Unser Tagesziel, die Halbinsel Snæfellsnes wird gemeinhin als Island in Miniatur bezeichnet, da man dort auf engstem Raum alles antrifft, was auch die große Insel an Naturspektakeln zu bieten hat. Gelegen ist sie zwischen der Bucht Faxaflói und dem breiten Fjord Breiðafjörður.
Das Bild entstand am Parkplatz Selvallavatn kurz nach dem Überqueren der Passhöhe über die Halbinsel in nördlicher Richtung. Von hier aus kann man in wenigen Minuten zum gleichnamigen Wasserfall wandern oder wenn man so wie wir schon etwas spät dran ist, sich auch einfach nur mit der schönen Aussicht begnügen.
Im Norden entdeckt man von hier bereits Teile der Küstenlinie der Westfjorde. Im Vordergrund fällt der Blick fällt auf das Lavafeld Berserkjahraun, welches vor ca. 4000 Jahren entstanden ist und seinen Namen aufgrund einer Geschichte trägt, die in einer der Isländersagas aus dem 13. Jahrhundert geschildert wird:
"Demnach kam der Wikinger Vermóður in das Lavafeld mit zwei Brüdern, die Berserker aus Schweden waren. Nach einiger Zeit wuchsen ihm die wilden Kerle über den Kopf und er gab sie gern an seinen Bruder Víga-Styrr ab. Auch der hatte nach einiger Zeit seine Probleme mit den starken und ungebärdigen Männern. Halli, einer der Brüder, wollte schließlich sogar Ásdís, die Tochter seines Herrn, zur Frau. Víga-Styrr gab anscheinend zunächst nach, stellte aber eine Bedingung: Der Berserker sollte einen Weg durch die Lava zum Hof Bjarnarhöfn bauen und auch eine kleine Befestigungsanlage in den Laven errichten. Das gelang den beiden Berserkern. Aber Víga-Styrr hielt sich nicht an die Abmachung und ließ die beiden stattdessen töten und im Berserkjahraun begraben.
Man findet tatsächlich heute noch einen deutlich erkennbaren Weg, der aus dem Mittelalter stammt und durch das Lavafeld nach Bjarnarhöfn führt, und daran auch sowohl eine kleine Befestigung als auch das Grab zweier Männer. Archäologen gruben dort Gebeine aus."
(Quelle: Wikipedia)
9 QF Aufnahmen mit EOS 5D Mark III á 35mm, f11, 1/160s, ISO100, PTGui Pro
Hans-Jürgen Bayer, Peter Brandt, Günter Diez, Lukas Klös, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Matthias Matthey, Jörg Nitz, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Benjamin Vogel
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