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Wieder gemeinsam unterwegs mit Jörg Nitz. Die Tour begann für mich mit einer Enttäuschung: Wir hatten erneut den Augstbergturm angesteuert. Er befand sich genau im Bereich der Nebelobergrenze. Phasenweise befand sich die Aussichtsplattform im Sonnenschein und dann wieder in Nebelschwaden. Es ergab sich zwar eine wunderbare Reifstimmung (siehe Nr. 33620), die erhoffte Fernsicht mit Alpenblick blieb trotz Wartens aber aus. Mein dritter erfolgloser Besuch dort. Unser Problem war, dass wir in Reichweite kaum höher gelangen konnten. Dennoch fuhren wir anschließend zum nur gut 20 m höheren Roßberg.
Zu unserem Erstaunen wurde die Sicht auf dem Weg dorthin deutlich klarer und vielversprechender, obwohl wir gar nicht an Höhe gewannen. Unser Parplatz unterhalb des Roßbergs lag nur auf einer Höhe von 750 m. In freudiger Erwartung machten wir uns an den Aufstieg.
Dann kam der nächste Schreck: Der Roßbergturm war eingerüstet. Nach meiner Erfahrung bedeuten eingerüstete Aussichtstürme, dass sie geschlossen sind. Dem war aber nicht so. Man konnte problemlos hinauf. Die Aussichtsplattform ist normalerweise vorbildlich offen ohne Glas, Gitter und sonstige Störungen. Bei unserem Besuch störten mich allerdings ein paar Stangen des Gerüsts, das bis ganz nach oben reichte. Mit etwas höherer Brennweite konnte man zwischen den Stangen zwar hindurchfotografieren, man musste sich dabei aber verrenken. Der freie Ausblick war also behindert und unbequem. Als dann endlich mal keine Kinder mehr oben waren, fasste ich mir ein Herz und bin auf das Gerüst geklettert, um ungestört schauen und fotografieren zu können. Die Aufnahmen zu diesem Panorama entstanden also gut anderthalb Meter höher als es sonst vom Roßbergturm möglich ist. Sofort taten es mir ein paar andere Besucher gleich, sofern sie ohne Ehefrauen unterwegs waren. Meine Aufnahmen entstanden einhändig. Es erschien mir doch ratsam, mich mit der anderen Hand am Geländer festzuhalten.
Jörg und ich waren ebenso erfreut wie erstaunt, dass wir über den Nebel hinweg haarscharf die Alpen sehen konnten, was vom Augstberg nicht möglich war, obwohl er in derselben Richtung liegt. Die Alpen sind ein Hingucker vom Roßbergturm. Noch mehr begeisterte mich aber der Blick auf den Albtrauf. Diesbezüglich hat der Roßberg eine bevorzugte Lage genau am Rand der Alb.
17 QF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7R, f/8 und 50 mm kB.
Hans-Jürgen Bayer, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Johannes Ha, Lukas Klös, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Jörg Nitz, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Umgekehrt natürlich erst recht.
Dass zwischen Nord- und Südschwarzwald so eine Arte Senke vorhanden ist, war mir gar nicht so bewusst.
LG Jörg
Leider ist der Himmel an einigen Bereichen mit Streifen "geziert". Hoffentlich gibt es da bald eine Lösung im Stitcher.
Grüße,
Dieter
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