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Zurückgelassene Gepäckstücke symbolisieren den Verlust, das Verschwinden von Jüdinnen und Juden und ihrer Kultusgemeinden am DenkOrt Würzburg. Dieser erinnert an die Deportationen von 1941 bis 1944, in dem in neun Bahntransporten insgesamt 2069 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Unterfranken in die Vernichtungslager transportiert wurden. Nur 63 jüdische Unterfranken überlebten.
Die Gegenstände des DenkOrtes stehen symbolisch für jede Kommune, aus deren Mitte die jüdischen Mitbürger gerissen wurde. Jeder Koffer, jeder Rucksack, jede Rolle wurde doppelt angefertigt, einmal für das Denkmal am Hauptbahnhof in Würzburg, sein Zwilling steht in der jeweiligen Gemeinde. Am Tag der Eröffnung, dem 17.06.2020 konnten von insgesamt 109 Orten bereits 47 Stücke aufgestellt werden. Weitere 25 Gepäckstücke sind zugesagt.
Der aus 8 Einzelaufnahmen (HF, 16 mm (24 mm KB), f/8, 1/60 s) angefertigten Panoramaaufnahme ist ein Bild aus dem bayerischen Staatsarchiv angehängt, das an einem der Deportationszüge aufgenommen wurde.
Leider wurde das Denkmal bereits wenige Tage nach der Eröffnung von unbekannten beschädigt. Meine Aufnahmen dieses Abends hatte ich der Polizei zur Verfügung gestellt. Sie dienten dazu, den Tatzeitraum einzugrenzen. Ich hoffe damit dazu beizutragen, die Verursacher dingfest zu machen.
Pedrotti Alberto, Hans-Jürgen Bayer, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Leonhard Huber, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Jan Lindgaard Rasmussen, Werner Schelberger, Björn Sothmann, Jens Vischer
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Kommentare
Zum Pano:
Interessant ist, dass das Ensemble dort absolut geradlinig verläuft.
Tolle Präsentation!
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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