Am Rande der Haßberge liegt das kleine Städtchen Königsberg. Um es von dem namensgleichen preußischen Ort zu unterscheiden bekam es den Zusatz "in Franken". Zu Zeiten der Monarchie dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha zugeordnet kam es erst am 01.07.1920 zum Freistaat Bayern und darf sich seitdem mit dem Attribut "in Bayern" schmücken.
Am Ortskern selbst ist das scheinbar spurlos vorübergegangen. Er präsentiert sich im Wesentlichen ein einheitliches Fachwerkbild aus dem 17./18. Jhdt. Bedauerlicherweise werden der Marktplatz wie auch der angrenzende Salzmarkt heute als KFZ-Stellplätze missbraucht, was das bezaubernde Ortsbild dann doch arg in Mitleidenschaft zieht.
Der Ortsname Königsberg ist auch in der lateinisierten Form "Regiomontanus" bekannt. Ein Name, der dem wohl berühmtesten Sohn der Stadt, dem Astronomen und Mathematiker Johannes Müller als Herkunftsbezeichnung angehängt wurde. Sein Geburtshaus stand wenige Meter von dem Aufnahmestandort entfernt am Rande des Salzmarktes. Es ist allerdings den großen Stadtbränden im 17. Jhdt. zum Opfer gefallen. Das Haus, das an gleicher Stelle errichtet wurde dient heute als Museum, das allerdings, wie ich vor Ort feststellte, nur in den Sommermonaten zugänglich ist. So konnte ich lediglich seine Statue auf dem Brunnen des Marktplatzes ansehen.
10 HF-Aufnahmen, handgehalten (in Fachwerkensembles keine allzu gute Idee), 16 mm (24 mm KB), f/8, 1/500 s, ISO 200.
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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