Landschaftsfenster, ...   211441
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Details

Location: Berlin, Spreebogenpark      by: Dieter Leimkötter
Area: Germany      Date: 05.11.2019, 16:45 Uhr
... so lautet die Bezeichnung für die rostfarbenen Stahlwände, die den Hügel am Spreebogenpark durchschneidet. Auch wenn sich hier kein Fenster in die Landschaft öffnet, bietet der Ort einen umfassenden Blick auf den Hauptbahnhof und das Regierungsviertel.
Ich hatte noch etwas Zeit bis mein Zug fuhr, und nutzte das herbstliche Abendlicht für ein paar Aufnahmen.

15 QF-Aufnahmen, handgehalten. 24 mm (36 mm KB), f/4,5, 1/90 s, ISO 640.

Comments

Daß man von dieser wohl nicht 3 m hohen Aufschüttung einen solchen Rundblick haben kann, verblüfft erst mal etwas. Dieter, er ist aber von Dir auch sehr gut in Szene gesetzt worden.
Nun warte ich aber noch auf etwas Beschriftung - und die richtigen Koordinaten.
2019/11/11 22:03 , Heinz Höra
Heinz, danke für den Hinweis mit der Verortung. Ist korrigiert.
Die Beschriftung folgt in Kürze.
2019/11/12 07:43 , Dieter Leimkötter
Frage des Auslaenders... Ist das nun noch ein Stueck original Berliner Mauer ?
2019/11/12 20:02 , Augustin Werner
Augustin, hier im Panorama wäre, wenn sie noch stehen würde, nichts von der Mauer zu sehen. Die Grenze verlief weiter im Norden und weiter im Osten. Ich markiere mal das während der Nazizeit von den Nazis selbst in Brand gesteckte Reichstagsgebäude, das nach 1990 wieder aufgebaut und ausgebaut wurde. Und erst hinter dem Reichstagsgebäude war die Grenze zwischen West- und Ost-Berlin. Mein Panorama Nr. 1686 habe ich unmittelbar am Reichstag aufgenommen - und in seinem rechten Teil ist u. a. die Marschallbrücke zu sehen, über die die Grenze verlief. Dahinter war Ost-Berlin.
2019/11/12 23:42 , Heinz Höra
Vielen Dank fuer die ausfuehrliche Antwort. Meine Kenntnisse von Berlin sind recht bescheiden - ich hoffe man moege mir verzeihen, dass mich die Stahlwand mit leerem Streifen an die Mauer erinnert hat. Zumal ja eben ein runder Jahrestag zum Ende der Mauer gefeiert wurde.
2019/11/13 02:02 , Augustin Werner
Heinz, danke für die Antwort auf Augustins Frage. Mir hat einfach die Zeit dazu gefehlt.
Die Beschriftung habe ich zwischenzeitlich erstellt, Ergänzungen sind herzlich willkommen.

Das Kunstobjekt "Landschaftsfenster" soll für den zwischen den Stahlwänden stehenden Betrachter den Blick in die Landschaft öffen. Leider bleibt dieser Blick dann an der Hugo-Preuß-Brücke hängen. Auch wenn die Metallwände nichts mit der Berliner Mauer zu tun haben, erinnern sie doch sehr daran. Dazu tragen auch die zahlreichen "Wandmalereien" bei. Die andere markante Mauer im Bild ist die Ballustrade, die den Besucher dieses erhöhten Standortes vom Sturz auf das Ludwig-Erhard-Ufer abhalten soll.

Auch wenn von diesem oder anderen nahegelegenen Orten zahlreiche Bilder existieren, finde ich gerade den Vergleich interessant, zeigt er doch die bauliche Entwicklung dieses Stadtteils. Besonders deutlich wird dies bei Robert Mitschkes Bild aus dem Jahr 2009, wo der Blick zur Charité noch unverbaut ist.
2019/11/13 11:35 , Dieter Leimkötter
Dieter und auch Augustin, nachdem ich mir heute alte Stadtpläne aus den 50er Jahren angesehen habe, muß ich meinen Kommentar von gestern abend konkretisieren. Die Grenze zwischen dem Ostsektor Berlins und den Westsektoren verlief in dem Gebiet, das man hier auf Dieters Panorama sehen kann, demzufolge sehr nahe an seinem Aufnahmestandpunkt entlang - und zwar von Norden kommend auf der Westseite des Humboldthafens bis zur Zufahrt von der Spree, dort querte sie die Spree zu deren Südufer und dann velief sie am Ufer des Spreebogens in Richtung Südosten bis zur Nordostecke des Reichstages (das ist der Aufnahmestandpunkt meines Panoramas Nr. 1686). Von dort ging sie rechtwinklig weiter nach Süden an der Rückseite des Reichstages. Die Berliner Mauer wurde und konnte dort auch nicht direkt auf der Sektorengrenze errichtet werden, sondern in einem gewisssen Abstand auf Ostberliner Gebiet. Dazu kam dann noch ein Sperrgebiet auf der Ostseite, das man nur mit Genehmigungen betreten konnte. Was ich also gestern zur Grenze gesagt hatte, betraf demzufolge diese Vorgrenze. Und das war im hier zu sehenden Gebiet, wenn ich mich recht erinnere, die Bahntrasse von Fern- und S-Bahn, hinter der gleich das Charité-Gelände mit seinen vielen Institutionen (und Patienten!) beginnt, sowie südlich davon die Luisenstraße und die Marschallbrücke. Aus dem genauen Grenzverlauf folgt zwangsläufig, daß hier auf dieser Seite der Spree niemals die Berliner Mauer gestanden haben konnte und es hier erst recht nicht Überreste von ihr geben kann.

Dieter, ich wollte noch sagen, daß ich im März 2007, also kurz nach Eröffnung des Hauptbahnhofes, auch dort ein Panorama gemacht habe. Wer sich ansehen möchte, wie es damals noch aussah, für den dieser Link: https://www.fotocommunity.de/photo/zwischen-bruecken-heinz-hoera/8437165.
2019/11/13 19:31 , Heinz Höra
Bin kein Fan der Art, wie hier gebaut wurde (meine Vorstellung von Urbanität ist eine andere), aber die Darstellung ist hervorragend. VG Martin
2019/11/15 19:32 , Martin Kraus
Wunderbar gesehen, umgesetzt und bearbeitet!
LG Jörg
2019/11/16 12:05 , Jörg Nitz
..in die Stadt(landschaft).
Beeindruckend was sich hier in den letzten 10 Jahren getan hat. Ich glaube, ich hätte auch noch ein Panorama im Archiv, da war rechts der Hugo-Preuß-Brücke noch nichts bebaut. Sehr schön gemacht!
2019/11/16 16:46 , Werner Schelberger
Historischer Boden !! 
Das Bild ist am Scheitelpunkt des "Spreebogens" (nicht mit dem gleichnamigen Bogen in Moabit zu verwechseln) entstanden.

Das ist ein ganz, ganz besonderer Standort, die Stahlwände und der damit verbundene Einschnitt ist in meinen Augen auch als verstörender Schnitt zu verstehen. Die Nord-Süd-Achse welche hier auf das Wasser des Flusses trifft ist seit rund einem Jahrhundert eine der wichtigsten Achsen dieser Metropole. Die Verwüstungen nach dem Krieg und die Brache, welche sich aus der Nähe zur Grenze ergeben hat darf nicht darüber hinwegtäuschen, was hier vor dem grossen Morden an Landschaftsgestaltung getrieben wurde, was Albert Speer hier, GENAU hier, geplant hat und was sich noch immer in den Fantasien mancher Planer herumtreibt.

Dieses Gelände ist weiterhin in einem erwartenden Dämmerzustand, hier ist nichts fertig gestellt, nichts greift organsiert ineinander. Aber nochmals - umso mehr man sich mit dem Gelände im Bogen, diesem Dreieck zwischen Bahnhof, Reichstag und Kanzleramt beschäftigt, desto mehr staunt man und lernt die Probleme Berlins kennen.

Zumindest mir ist es so ergangen.

LG Christoph

PS: Ein guter Startpunkt für die Beschäftigung mit dem Thema (man beachte das Luftbild aus 1928 !!)
https://www.tagesspiegel.de/berlin/neubauplaene-in-mitte-der-spreebogen-berlins-beletage/13917776.html

PPS: Ich habe von genau da nur ein recht schlechtes Nachtpano in meinem Datenfriedhof. Vielleicht bringe ich es doch einmal …
2019/11/17 10:32 , Christoph Seger
Was ich Euch allen auch noch sehr ans Herz legen möchte sind die Beschreibungen auf

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/hauptstadt/dokumentation/de/spaziergang/spreebogen.shtml

Für mich ist in diesem Zusammenhang der Begriff der "Verlorenen Mitte" nicht nur Gesellschaftspolitisch zu verstehen.
2019/11/17 10:34 , Christoph Seger
Für Freunde des historischen Luftbildes 1928 - 1953 - heute 
https://1928.tagesspiegel.de/
https://interaktiv.morgenpost.de/berlin-1953-2016/

Sehr, sehr toll auch die Sammlung, welche hinter dem folgenden Bild steht (Suchbegriff Spreebogen)

https://www.luftbildsuche.de/info/luftbilder/umbau-spreebogens-tiergarten-1567.html
2019/11/17 11:15 , Christoph Seger
Was Werner anspricht - "war unverbaut" bedeutet nichts anderes als "dieses Ufer war das Vorfeld zur Mauer". Ich mühe mich, kann aber keine Bilder finden die das gut zeigen. Die Mauer war am Nordufer, irgendwo zwischen dem Wasser und der Bahn.

Hier noch was zum Humboldt-Hafen, wer solche Artikel nicht mag muss das eben auf Wiki lesen:

https://www.welt.de/geschichte/article147382401/Guenter-Litfin-das-erste-Opfer-des-Schiessbefehls.html
2019/11/17 11:34 , Christoph Seger
Luftbilder gefunden 
Hier der Link:

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtplanerische_konzepte/heidestrasse/de/geschichte.shtml

Es gibt da eine ZIP Datei zum Runterladen. Der Bildausschnitt beinhaltet den Spreebogen, schön ist im Bild von 1989 die Mauer zu sehen.

Viel Spass. Ich muss nun Vorlesungs-Folien basteln … aus mit Freizeit :-(
2019/11/17 11:43 , Christoph Seger
Berlin 1989 Luftbild 
http://mauerweg.morgenpost.de/

Jetzt sollte alles "beinander" sein und jeder in die Geschichte selbst abtauchen können …
2019/11/17 11:50 , Christoph Seger
Dieter, ...Mann des Jahres!
2019/11/17 12:36 , Walter Schmidt
Zum Grenzverlauf noch eine kleine Ergänzung: 
Der heutige linke (westliche) Brückenkopf der Preuß-Brücke gehörte bis zum Gebietsaustausch im März 1988 auch noch zu Ost-Berlin.
2019/11/18 15:01 , Matthias Knapp
Vielen Dank für den Zuspruch zu diesem Bild. Werter Walter, "Mann des Jahres" ist zwar sehr schmeichelhaft, aber doch deutlich übertrieben.

Ich freue mich, das meine Bilder langsam besser werden. Es ist ein langwieriger Prozess, den ich gerne mit euch zusammen gehe. Viele Anregungen aus der Gemeinschaft lassen mich reifen, ich bin glücklich, wenn das sich bemerkbar macht. Für die fruchtbaren Diskussionen, die kritischen Anmerkungen und den Zuspruch danke ich an dieser Stelle euch allen.

Dieter Leimkötter
2019/11/18 15:04 , Dieter Leimkötter
Danke, Christoph, für die Links auf die Luftbilder und vor allem nochmals auf die informativen Seiten der Berliner Stadtentwicklung, aus der mir erst klar wurde, was mit "Landschaftsfenster" gemeint ist. Da muß ich bei Gelegenheit noch mal vorbeischauen, am besten, wenn es einen ähnlichen Wolkenhimmel gibt, wie Dieter ihn hier erwischt hat.
2019/11/18 18:47 , Heinz Höra
Mir gefallen weder Stadt noch Gebäude, aber das Pano ist stark gemacht.
2019/11/21 20:12 , Arne Rönsch

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