... so lautet die Bezeichnung für die rostfarbenen Stahlwände, die den Hügel am Spreebogenpark durchschneidet. Auch wenn sich hier kein Fenster in die Landschaft öffnet, bietet der Ort einen umfassenden Blick auf den Hauptbahnhof und das Regierungsviertel.
Ich hatte noch etwas Zeit bis mein Zug fuhr, und nutzte das herbstliche Abendlicht für ein paar Aufnahmen.
15 QF-Aufnahmen, handgehalten. 24 mm (36 mm KB), f/4,5, 1/90 s, ISO 640.
Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Leonhard Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Werner Schelberger, Walter Schmidt, Christoph Seger, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Augustin Werner
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Comments
Nun warte ich aber noch auf etwas Beschriftung - und die richtigen Koordinaten.
Die Beschriftung folgt in Kürze.
Die Beschriftung habe ich zwischenzeitlich erstellt, Ergänzungen sind herzlich willkommen.
Das Kunstobjekt "Landschaftsfenster" soll für den zwischen den Stahlwänden stehenden Betrachter den Blick in die Landschaft öffen. Leider bleibt dieser Blick dann an der Hugo-Preuß-Brücke hängen. Auch wenn die Metallwände nichts mit der Berliner Mauer zu tun haben, erinnern sie doch sehr daran. Dazu tragen auch die zahlreichen "Wandmalereien" bei. Die andere markante Mauer im Bild ist die Ballustrade, die den Besucher dieses erhöhten Standortes vom Sturz auf das Ludwig-Erhard-Ufer abhalten soll.
Auch wenn von diesem oder anderen nahegelegenen Orten zahlreiche Bilder existieren, finde ich gerade den Vergleich interessant, zeigt er doch die bauliche Entwicklung dieses Stadtteils. Besonders deutlich wird dies bei Robert Mitschkes Bild aus dem Jahr 2009, wo der Blick zur Charité noch unverbaut ist.
Dieter, ich wollte noch sagen, daß ich im März 2007, also kurz nach Eröffnung des Hauptbahnhofes, auch dort ein Panorama gemacht habe. Wer sich ansehen möchte, wie es damals noch aussah, für den dieser Link: https://www.fotocommunity.de/photo/zwischen-bruecken-heinz-hoera/8437165.
LG Jörg
Beeindruckend was sich hier in den letzten 10 Jahren getan hat. Ich glaube, ich hätte auch noch ein Panorama im Archiv, da war rechts der Hugo-Preuß-Brücke noch nichts bebaut. Sehr schön gemacht!
Das ist ein ganz, ganz besonderer Standort, die Stahlwände und der damit verbundene Einschnitt ist in meinen Augen auch als verstörender Schnitt zu verstehen. Die Nord-Süd-Achse welche hier auf das Wasser des Flusses trifft ist seit rund einem Jahrhundert eine der wichtigsten Achsen dieser Metropole. Die Verwüstungen nach dem Krieg und die Brache, welche sich aus der Nähe zur Grenze ergeben hat darf nicht darüber hinwegtäuschen, was hier vor dem grossen Morden an Landschaftsgestaltung getrieben wurde, was Albert Speer hier, GENAU hier, geplant hat und was sich noch immer in den Fantasien mancher Planer herumtreibt.
Dieses Gelände ist weiterhin in einem erwartenden Dämmerzustand, hier ist nichts fertig gestellt, nichts greift organsiert ineinander. Aber nochmals - umso mehr man sich mit dem Gelände im Bogen, diesem Dreieck zwischen Bahnhof, Reichstag und Kanzleramt beschäftigt, desto mehr staunt man und lernt die Probleme Berlins kennen.
Zumindest mir ist es so ergangen.
LG Christoph
PS: Ein guter Startpunkt für die Beschäftigung mit dem Thema (man beachte das Luftbild aus 1928 !!)
https://www.tagesspiegel.de/berlin/neubauplaene-in-mitte-der-spreebogen-berlins-beletage/13917776.html
PPS: Ich habe von genau da nur ein recht schlechtes Nachtpano in meinem Datenfriedhof. Vielleicht bringe ich es doch einmal …
https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/hauptstadt/dokumentation/de/spaziergang/spreebogen.shtml
Für mich ist in diesem Zusammenhang der Begriff der "Verlorenen Mitte" nicht nur Gesellschaftspolitisch zu verstehen.
https://interaktiv.morgenpost.de/berlin-1953-2016/
Sehr, sehr toll auch die Sammlung, welche hinter dem folgenden Bild steht (Suchbegriff Spreebogen)
https://www.luftbildsuche.de/info/luftbilder/umbau-spreebogens-tiergarten-1567.html
Hier noch was zum Humboldt-Hafen, wer solche Artikel nicht mag muss das eben auf Wiki lesen:
https://www.welt.de/geschichte/article147382401/Guenter-Litfin-das-erste-Opfer-des-Schiessbefehls.html
https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtplanerische_konzepte/heidestrasse/de/geschichte.shtml
Es gibt da eine ZIP Datei zum Runterladen. Der Bildausschnitt beinhaltet den Spreebogen, schön ist im Bild von 1989 die Mauer zu sehen.
Viel Spass. Ich muss nun Vorlesungs-Folien basteln … aus mit Freizeit :-(
Jetzt sollte alles "beinander" sein und jeder in die Geschichte selbst abtauchen können …
Ich freue mich, das meine Bilder langsam besser werden. Es ist ein langwieriger Prozess, den ich gerne mit euch zusammen gehe. Viele Anregungen aus der Gemeinschaft lassen mich reifen, ich bin glücklich, wenn das sich bemerkbar macht. Für die fruchtbaren Diskussionen, die kritischen Anmerkungen und den Zuspruch danke ich an dieser Stelle euch allen.
Dieter Leimkötter
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