Ganz im Süden von Achill Island, kurz vor dem Ort Cloghmore liegt links zwischen Straße und dem Achill Sound die Ruine der Kirche von Kildavnet mit einem alten Friedhof.
Die Kirche selbst wurde im 7. Jahrhundert von der Hl. Dympna errichtet. Am eindruckvollsten aber ist der Friedhof, von dem Teile wie eine steinige Wiese aussehen. Tatsächlich verbirgt sich aber hinter jedem sichtbaren Stein ein Grabstein. Sie stammen aus einer Zeit, als die Hinterbliebenen kein Geld für teure Steinmetzarbeiten hatten und die Gräber mit solchen Steinen markierten.
Unmittelbar am Ufer des Achill Sound, befinden sich die Gräber der anonymen Opfer der Großen Hungersnot der Jahre 1845 - 1848 aus den umliegenden Siedlungen. Sie war die Folge mehrerer durch die damals neuartige Kartoffelfäule ausgelöster Missernten, durch die das damalige Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung Irlands, die Kartoffel, vernichtet wurde. Die Folgen der Missernten wurden durch die von der Laissez-faire-Ideologie dominierte Politik der Whig-Regierung unter Lord John Russell noch erheblich verschärft. Infolge der Hungersnot starben eine Million Menschen, etwa zwölf Prozent der irischen Bevölkerung. Zwei Millionen Iren gelang die Auswanderung.
@https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Hungersnot_in_Irland
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Comments
Eine ausgezeichnete Ergänzung zu Deiner Achill-Island-Serie, die mich vor einigen Tagen übrigens veranlasst hat, mal in meinem Archiv aus 2010 zu stöbern - ich hatte damals zwar besseres Wetter, dafür aber keine Ahnung von Panoramen :-)) ...
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Alberto.
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