Eine Lichtshow, wie wir sie in unseren Breiten nur selten geboten bekommen. Leuchtende Nachtwolken in einer Intensität und Ausbreitung, wie ich es noch nicht erlebt habe. Schon gegen 22:00 Uhr zeigten sich die zarten Silberschleier, nicht am Horizont, sondern hoch über unseren Köpfen. Feine, filigrane Strukturen, Wellenmuster, Wirbel. Im Vordergrund noch ein paar Cumuluswolken, die der Szene noch mehr Dramatik verliehen haben.
8 HF-Aufnahmen, 18 mm (24 mm KB), f/3,5, 8 s, ISO 100, aufgenommen um 22:45 Uhr.
Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Jörg Engelhardt, Leonhard Huber, Heinz Höra, Johann Ilmberger, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Christian Mittermair, Niels Müller-Warmuth, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Werner Schelberger, Walter Schmidt, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Augustin Werner
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Comments
Starke Farben!
Selbst südlich der Alpen war es sichtbar.
PS. da hier nicht nur wir als die üblichen Verdächtigen reinschauen, sondern auch andere Interessierte wären die Himmelsrichtungen gut...
LG Werner
Herzlicher Gruß, Hans-Jörg
Die NLC' haben links die gleiche Zeichnung wie die der Kollegen, die auch am 21. Juni Aufnahmen gemacht haben. Ich habe an diesem Abend auch von unserem Küchenfenster aus noch um 23:45 Uhr den hell leuchtenden Himmel gegen NNW in einem engen Ausschnitt aufgenommen.
Dieter, könntest Du nicht noch die Himmelrichtungs-Grade angeben und wieviel Prozent der Bildhöhe Du im Panorama wiedergegeben hast. Dann könnte man auch eine Abschätzung machen, über welchem Bereich Skandinaviens sich die NLC's befunden haben.
@Steffen: Mit den Himmelsrichtungen ist das so eine Sache. Die Landschaft ist wenig strukturiert, markante Punkte, die man einer Richtung zuordnen kann, sind kaum vorhanden. Über den Bayernatlas habe ich nun die Koordinaten der Windräder im linken Bildteil ermittelt. Die sollten eine Richtungszuordnung ermöglichen. Hierzu brauche ich noch etwas Zeit. Wird aber kommen.
@Heinz: Die von dir gestellte Aufgabe ist schon schwerer, zumindest fehlt mir hier noch ein Lösungsansatz. Ich denke am einfachsten ist es, wenn ich von dem Originalbild ausgehe und hier über den sich aus Brennweite und Cropfaktor errechenbaren Bildwinkel (z.B. bei erik-krause.de) als Ansatz nehme. Oder gibt es hier andere Methoden?
Deine 74mm-KB-Aufnahmen haben ja einen Bildhöhenwinkel von 74°. Angenommen Du hast oben und unten etwas über 10% abgeschnitten, dann wird das Panorama einen Höhenwinkel von 65° haben. Der Horizont wird dann bei ca. 11° von unten sein, der untere Rand der NLC's 5° über dem Horizont und der obere 35°. Daraus ergeben sich Entfernungen, die extremer sind als die bei Steffen, nämlich ca. 770km und als Nahdistanz nur 140km. Aber Du hast ja selbst geschrieben, daß die Wolken fast über Dir waren.
Die Entfernungen habe ich aufgrund einfacher Beziehungen (Pythagoras und Winkelfunktion) berechnet, die ich jetzt extra noch mal hervorgekramt habe: https://www.fotocommunity.de/photo/skizze-vom-1162005-d-heinz-hoera/42612601. Diese habe ich in einer Excel-Tabelle programmiert, die ich Dir bei Bedarf auch mal mailen kann.
Wenn Du jetz noch die Richtungswinkel Deines Panoramas ermitteln würdest, dann könnte man auch noch berechnen, über welchen Bereich Norddeutschlands und Skandinaviens sich die NLC's erstreckt haben. Und wenn die Kollegen vom 21.6. das auch angeben würden, dann könnte man schön vergleichen.
Heinz, die von dir abgeschätzten Werte passen gut. Die Unterseite der Wellenstruktur links liegt bei 11,5 °, die Mitte des Bereichs mit der Zellenstruktur liegt bei 22 °, die feinen Fasern rechts reichen bis 40 °.
Ein weiteres Panorama habe ich 20 Minuten vorher über Kopf angefertigt. Die Sonne stand noch höher, dadurch wurden auch Bereiche der Nachtwolken angestrahlt, die vom Nordhorizont gemessen bei 110 °, also bereits jenseits des Zenits lagen.
Wenn das bei Dir die gleichen NLC's sein sollten wie bei Mentor Depret, dann müßte der linke Rand bei ungefähr 310° sein. In dieser Richtung befindet sich, allerdings in 600 km Entfernung, der Punkt, den ich bei Mentors Panorama als die Nahgrenze seine NLC's berechnet habe...
Auch das, was Du zu den Höhenwinkeln schreibst, bezweifle ich. Das sind doch andere Werte als ich sie in meiner Abschätzung angegeben habe.
Ich denke, es ist sehr schwer, die Aufnahmen von Mentor und mir zu vergleichen. Mein Bild entstand eine Stunde vor Mentors, da hat die Sonne flacher unter dem Horizont gestanden und damit Bereiche der Nachtwolken angestrahlt, die weiter im Süden liegen. Wie ich beobachten konnte, waren die Wolken später nur noch im Norden zu sehen. Nicht etwa, weil sie sich auflösten, sondern weil nur noch die Strukturen im Norden genug Licht abbekommen haben.
https://vimeo.com/374223623?fbclid=IwAR0mqr6boTNvnzsyWRZWdvr0E-mW6nligiRgXO_VOc4ruZ16ViXoi8nrLPA
On my testsite I have put on a 14mm-frame from the time-lapse, from the same time as your pano. It is cropped ca. 25%. The NLC can be recognised from the 30-40 degrees part of your pano:
https://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=10164
Wünsche euch gutes Licht und schöne Motive.
Immer auf der Lauer für herrliche Panos!
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