Manche Orte wären eigentlich unspektakulär, hätten Sie nicht eine Besonderheit. Dieser Ort ist in seinem geologischen Umriss der Höchste. Erfreulicherweise, wie bei derartiger Höhenlage häufig, ist er nicht zugewachsen sondern bietet einen guten Rundumblick. Obwohl solche Orte gesucht sind, ist er auf PP eine Premiere. Anhand der teils markanten Umgebung sollte er jedoch leicht zu erkennen sein.
____________________________________
Wie von Jörg treffsicher erkannt handelt es sich um die Breitfeldhöhe, dem höchsten Punkt des Maindreiecks, also des Gebietes in Mainfranken, das im Norden durch das Werntal und an den anderen Seiten durch den Main begrenzt ist. Die offene Landschaft erschließt den Blick auf den Spessart, die Rhön und den Steigerwald. Der Aufnahmestandort wurde so gewählt, dass die Bäume, die den offiziellen "Gipfel" umrahmen, die markantesten Windräder etwas bedecken. Normalerweise betrete ich keine landwirtschaftlichen Nutzflächen. Da der Boden trocken war, die Einsaat erst kurz zuvor erfolgte und mangels Bodenfeuchte noch nicht gekeimt war nutzte ich eine Fahrgasse, um den Aufnahmestandort aufzusuchen. Der Bildschnitt ergibt sich automatisch durch die Antenne.
Geplant hatte ich das Bild nicht nur anhand astronomischer Daten sondern auch unter Zuhilfenahme einer Sichtweitenvorhersage. Diese ist für Orte in Bayern auf der Internetseite des Bayerischen Rundfunks in der Rubrik "Ortswetter für Handys & Tablets" abrufbar. Unter der Detailvorhersage des Ortes ist in der rechten Spalte der Menüpunkt "Wolken und Luft" abrufbar. Hier findet sich dann in der rechten Spalte die Tabelle für die Sichtweite, die für den jeweiligen Tag und die vier nachfolgenden Tage abrufbar ist. Wie bei Wetterprognosen üblich sind die Daten mit Unsicherheiten behaftet. Ich habe die Daten für den Raum Würzburg nun über einen längeren Zeitraum mit den Messwerten der Wetterstation verglichen und bin überrascht über die hohe Übereinstimmung. Vielleicht habt Ihr ja ähnliche Prognosen für andere Regionen entdeckt?
Zum Panorama selbst: im Zeitraum von gut 90 Minuten habe ich mehrere Serien angefertigt. Am besten hat mir die Stimmung ca. 15 Minuten nach dem Mondaufgang gefallen, auch wenn zu diesem Zeitpunkt die Sichtweite bedingt durch die nun schon fortgeschrittene Dämmerung deutlich zurückgegangen ist. Bei oder während des Sonnenunterganges war der Dynamikumfang leider nicht richtig in den Griff zu bekommen. Hier warte ich noch auf günstigere Gelegenheiten.
19 QF-Aufnahmen mit Stativ, f/8, 30 mm (45 mm KB), 1/60 s bei ISO 800.
Hans-Jürgen Bayer, Alvise Bonaldo, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Werner Schelberger, Björn Sothmann, Jens Vischer
|
|
Comments
Danke für den Tipp mit der Sichtweitenvorhersage.
LG Jörg
Die Breitfeldhöhe ist der höchste Punkt des Maindreiecks.
Vielen Dank,
Dieter
Nicht ganz zu verstecken ist das Luminanzrauschen vor allem in den dunkleren Himmelspartien.
Spaß beiseite - ich hätte hier wohl auf die 360° verzichtet, denn es hat für mich (subjektiv) keinen Mehrwert. Persönlich wäre der Motivschnitt von ca. 90° bis 27° eine deutlich favorisierte Variante!!
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Leave a comment