Hier die eben angedrohte graue Stadtansicht: Der Blick auf die in jüngster Zeit gewachsenen Wolkenkratzer von Pudong ist sicher die spektakulärere und damit die meistgezeigte Ansicht von Shanghai. Die umgekehrte Ansicht hat es aber auch in sich.
Nach den Opiumkriegen durften die euopäischen Mächte im 19. Jahrhundert am Westufer Handelsniederlassungen eröffnen - es entwickelte sich eine koloniale Stadt und eines der Finanzzentren Ostasiens. In den wohlhabenden Jahren Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Uferpromenade ("The Bund" genannt - englisch ausgesprochen - Begriff von den Briten aus Indien mitgebracht) prachtvoll bebaut. Wenn man in den 20er Jahren mit dem Dampfer hier einfuhr, muss das mitten in Ostasien schon sehr beeindruckend und für Nicht-Europäer auch fremd gewesen sein.
Heute überragen die Hochhäuser in zweiter und dritter Reihe die Paläste am Ufer, man kann aber immer noch ein eindrucksvolles Ensemble betrachten. Nach 1990 wurde alles renoviert. Das Finanzzentrum ist jetzt vorwiegend in Pudong, die alten Bankpaläste haben teils andere Verwendung gefunden.
Aufgenommen an unserem dritten und letzten Nachmittag in Shanghai vor Rückfahrt mit dem modernen Nachtzug nach Beijing. Kein Biergartenwetter - obwohl es 200m weiter einen Paulaner gab.
Olympus OM-D E-M10
M.Zuiko 14-42 EZ @27mm (=54mm KB) mit Crop
31 HF RAW freihand, ISO 200, 1/60, f6,3
Lightroom CC, Autopano Giga 4.4.0, IrfanView
Beschriftung nach Wikipedia - Gebäudenamen nach ursprünglichem Erbauer, nicht heutiger Verwendung.
Müller Björn, Jörg Braukmann, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Jörg Engelhardt, Heinz Höra, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Arne Rönsch, Silas S, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Jens Vischer
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LG Jörg
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