Der Bildtitel geht auf die Stichelei zwischen Margetshöchheim (landläufig Marokko genannt) und denVeitshöchheimern zurück. Letztere behaupten, dass das schönste an Margetshöchheim der Blick nach Veitshöchheim ist.
Den linken Bildteil nimmt der Ludwig-Volk-Steg ein, ein Fußgängerüberweg über den Main, der 1967 gebaut wurde, um beide Orte zu verbinden, gleichzeitig aber den Bau einer Straßenbrücke zu verhindern, die möglicherweise dazu geführt hätte, dass das kleinere Margetshöchheim in das größere Veitshhöchheim eingemeindet wurde. Der Steg wird wohl nur noch wenige Jahre in dieser Form erhalten bleiben, ein Neubau ist einige hundert Meter flußaufwärts in Planung.
Das Bild ist um 19:55 Uhr entstanden. Es gibt zwei Versionen, eine mit enger Blende, dadurch wunderschönen Blendensternen und den tatsächlichen Lichtverhältnissen entprechend dunkel ausbelichtet.
Da zu der Zeit der Halbmond sehr hoch am Himmel stand und die Landschaft etwas ausleuchtete habe ich mich des Panoramas von Steffen Miniack erinnert (#19283), und nutzte in einer zweiten Serie das Mondlicht aus. Mir gefällt diese Version besser. Sie zeigt aber leider auch das bekannte Problem der Lichtverschmutzung.
4 RAW-QF-Aufnahmen, 20 s, f/5, 18 mm APS-C. Vor- und Nachbearbeitung mit Lightromm (Belichtung unverändert von den Aufnahmen übernommen), Stitch mit Hugin.
Das einzig störende sind die diagonal verlaufenden Lichtreflexe an einiges Stellen. Diese sind in den Einzelbildern bereits enthalten, hatte ich zuvor noch nie. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte und wie man es verhindern kann?
|
 |
Kommentare
Beste Grüße,
JE
Welchen Weißabgleich hast du verwendet ? Normalerweise ist ja ein großer Teil des Streulichts orange.
Bei Jochens Pano #19289 habe ich eine Filter erwähnt, ich bin aber noch nicht dazu gekommen meinen zu testen.
Insbesondere bei Nachtaufnahmen habe ich bei automatischem Weißabgleich schon böse Überraschungen erlebt. Einzelaufnahmen schwanken da mal so eben um 4.000 K, was beim Zusammenfügen der Bilder dann doch Probleme bereitet.
Das verwendete RAW-Format erlaubt in Lightroom auch die direkte Farbtemperatur-Zuordnung, was eine nachträgliche Korrektur der Farbtemperatur erleichtert, sollte man doch den automatischen Weißabgleich vorgewählt haben.
Ich habe mich bei der Entwicklung des Bildes bewußt entschieden, die bei der Aufnahme gewählte Farbtemperatur zu belassen. Ein heraufsetzen würde die Farben der an den Brückenpfeilern sitzenden Natriumdampflampen zu sehr ins rötliche schieben. Die Straßenbeleuchtung Veitshöchheims wie auch Würzburgs erfolgt größtenteils mittels Leuchtstoffröhren, so dass der Farbeindruck so auch passender wiedergegeben ist.
Interessant finde ich, dass im Handlauf des Mainstegs Leuchtstoffröhren unterschiedlicher Farbtemperatur verwendet werden. Daher wechseln sich bläuliche und gelbliche Abschnitte ab.
Genau das Problem der schwankenden Farbtemperatur mit AWB bei Nachtaufnahmen hatte ich auch schon mal, gut das du das angesprochen hast.
Ich bin da noch am testen.
Hier wäre ein Filter nicht nötig gewesen. Den braucht man eher wenn hauptsächlich natürliches Licht in der Dunkelheit genutzt werden soll und das Streulicht zu hell ist.
Natürlich kann man auch bei der Entwicklung schon in den HSL-Einstellungen gegensteuern, bei meinem Pano #19238 hatte ich das aber nicht gemacht - ist noch ziemliches Neuland für mich.
Kommentar schreiben