Diese Bauschuttdeponie im Gebiet der im Nordosten Berlins gelegenen Arkenberge, die von der Heim-Gruppe aus Ulm betrieben wird, wurde in diesem Jahr der höchste Berg Berlins. Am 25.1.2015 hatte der Bürgerverein Blankenfelde e.V. dort oben eine feierliche "Gipfelsteinsetzung" durchgeführt. Auf 122 m üNN soll der Gipfelstein stehen und damit 2 m höher sein als der Teufelsberg im Westen Berlins, der ein aus Trümmern aufgeschütteter Berg ist (zur dabei entstandenen Ironie der Geschichte siehe mein Panorama Nr. 14643) . Der Teufelsberg war erst nach Messungen im Jahre 2013 mit 120,1 m üNN höchster Berg Berlins geworden. Vorher mußte er sich diesen Platz mit der höchsten Erhebung in den Müggelbergen (Panorama Nr. 3617), einem natürlichen Höhenzug im Südosten Berlins, teilen, denn jeder war nach früheren Messungen 115 m hoch, 115,1 m die Müggelberge und 114,7 m der Teufelsberg. Bei den richtig hohen Bergen ist es zwar üblich, daß bei der Höhenangabe in Metern immer abgerundet wird, aber im Flachland und vor allem im West-Ost-Spannungsfeld gelten andere Maßstäbe.
M. E. begann dieser "Höhenrausch" in Berlin mit den Ahrensfelder Bergen, die noch weiter im Osten Berlins liegen als die Arkenberge und die in den 80er Jahren ebenfalls aus Bauschutt entstanden sind. Für die Ahrensfelder Berge wurde in den Karten noch nach 2000 eine Höhe von 112 m üNN angegeben. Auf dem Gipfelplateau wurde dann im Jahre 2008 eine 3,5 m hohe Aussichtsplattform aufgeschüttet. Damit wäre der Ahrendsfelder Berg etwas höher oder zumindestens gleich hoch als die beiden bisher höchsten gewesen. Aber dann durchgeführte "genauere" Messungen ergaben, daß der Ahrensfelder Berg 114,5 m üNN ist (siehe auch mein Panorama Nr. 7611). Nach den weiter oben genannten Neuerungen ist er also der vierthöchste Berg Berlins.
Doch das Bergekarussell im Norden Berlins ist bestimmt noch nicht am Ende angelangt. Dazu siehe mein Panroama Nr. 17311.
Dieses Panorama besteht aus 6 RAW-Breitfomataufnahmen mit Canon EOS 600D und Canon EF-S 18-135 STM @ 67 mm, ohne Stativ, gestitcht mit PTGui Pro.
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Comments
Eine schöne Dokumentation dieses Naherholungsgebiets, das durch die Ausflügler eine nette Dynamik und Authentizität erhält.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
@Martin, da die Renaturierung dieser Kippe erst 2017/18 abgeschlossen wird, darf man wohl nicht vorher hinauf. Es sei denn, man bekommt eine Genehmigung vom Betreiber. Wie aber im Bild zu sehen ist, haben doch einige Leute den Absperrzaun überschritten, um bis hoch zu laufen - oder zu fahren, denn auch Biker sind dort unterwegs, sogar welche mit dem Motorrad. Das geht aber nicht an Werktagen, wenn dort gearbeitet wird.
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