|
![]() |
||||
![]() |
![]() |
... präsentiert sich an diesem Sonntag diese Kirche. Ich genieße die tiefe Ruhe, ganz anders als bei der Kirche, die nur einen Steinwurf entfernt ist.
Dabei ist dieses Bauwerk in meinen Augen die wesentlich schönere. Geschichtsträchtig, die Knochen mehrerer Heiliger beherbergend. Als Munitionsdepot genauso genutzt, wie als Bischofskirche, wenn der Hauptsitz gerade renoviert wird. Bin gespannt, ob dieses Rätsel genauso schnell gelöst wird, wie die von mir zuvor eingestellten. Wie ich feststelle ist der Ort nicht ganz unbekannt. Das Würzburger Neumünster wurde von Jörg Nitz sofort erkannt. Für mich ist diese Kirche die zweitschönste der über 50 Sakralbauten Würzburgs. Anders als die barock-oppulent ausgestattete Hofkirche (in meinen Augen die schönste Kirche der Stadt) in der Residenz oder der Kiliansdom ist sie allerdings kein Besuchermagnet. Selbst an einem Sonntag Nachmittag verirren sich nur wenige Besucher hierher. So kann man in Ruhe verweilen. Das Neumünster wurde an der Stelle errichtet, an der die Frankenapostel Kilian, Totnan und Kolonan den Märtyrertod fanden. 1060 wurde dieser Vorgängerbau in eine Klosteranlage integriert und infolge dessen ausgebaut. Nachhaltige Veränderungen erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert. So wurde der Westchor abgerissen und durch eine der der eindruckvollsten Barockfassaden auf deutschem Boden ersetzt. Kaum war die Barockisierung abgeschossen viel die Kirche 1802, im Jahr der Säkularisierung, an die Bayerische Krone. Dort diente sie unter anderem als Munitionsdepot. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die kirchliche Nutzung wieder aufgenommen. Im Stadtbrand am 16. März 1945 wurde das Neumünster schwer beschädigt. Die Sicherungs- und Renovierungsarbeiten gingen rasch vonstatten, so dass das Neumünster bis zur Wiederweihe des benachbarten Kiliansdoms im Jahr 1967 Konkathedrale des Bistums war. 4 QF-RAWs, 8 mm (12 mm KB), f/8, 1/45 s, ISO 200. Zusammengesetzt mit Hugin 2018, stereografische Projektion. Bildvor- und -nachbearbeitung in LR6.
Gefällt
11 Mal
|
![]() |
|||||||||||||||
![]() |
![]() |
|
![]() |
||||||
![]() |
![]() |
Kommentare
LG Jörg
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Das Würzburger Neumünster wurde, wie so viele Bauwerke dieser Stadt bei dem verheerenden Feuersturm nach dem Bombenangriff am 16. März 1945 schwer beschädigt. Einen Eindruck des Stadbildes, wie es sich in den Tagen danach präsentierte, gibt Bild 21335 wieder. Diese Zerstörung vor Augen mag man kaum glauben, dass die Ruine bereits kurze Zeit später wieder restauriert wurde und heute schöner erstrahlt als zuvor.
Möge dieses Bild denen Hoffnung geben, die in diesen Tagen voller Entsetzen nach Paris blicken.
Ich weiss, die Ironie der Kugelpanos ist, dass am wenigsten interesannten Bildteile die schwierigsten sind fuer's stricken. (d.h. meistens der Nadir, wobei fuer Drohnen es wohl am ehesten der Zenit waere).
Ohne Stativ & NPA wuerde man das als Kugel kaum perfekt hinkriegen, aber meiner Meinung nach trotzdem interessant und einen Versuch wert.
Auf mich wartet mal wieder die Kathedrale von St.Gallen!
Kommentar schreiben