Nur das Schild an der Hauptstraße mit dem Hinweis des Castillos hat mich vor drei Jahren in das Dörfchen Samitier geführt. Im Dorf gibt es eine einzige Parkmöglichkeit am Brunnen. Die war damals belegt und ich mußte mein Auto an einer Einfahrt weit vor dem Dorf abstellen. Dieses Jahr hatte ich mehr Glück. Da damals die Sicht nicht besonders war, bin ich nun ein zweites Mal zum Castillo hinauf gegangen. Der Weg ist im Dorf ausgeschildert. Danach bedarf es keiner Wegweiser mehr, denn es geht einfach immer bergauf. Der Weg ist breit, steinig und führt ununterbrochen in der Gluthitze am Südhang hinauf. Nach einer Stunde und einem sehr steilen Schlussstück hat man das Ziel erreicht. Um zum Castillo (Turmruine) zu gelangen muss man durch die Kirche hindurch gehen. In der Turmruine ist höchste Vorsicht geboten, da ein Gewölbe eingestürzt ist, was man durch das darüber gewucherte Gras kaum sieht. Weder im Dorf, noch auf dem Weg oder auf dem Castillo ist mir ein Mensch begegnet, sowohl damals wie auch dieses Mal.
An den Südausläufern der Pyrenäen gibt es so gut wie keinen Tourismus. Reiseführer enden hier auch. Dafür gibt es hier sicher noch viel zu entdecken. Am meisten reizt mich dabei der Blick von der ausgetrockneten Landschaft der Südausläufer auf die schneebeckten Gipfel der Hochpyrenäen, so wie auch hier.
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L. G. v.
Gerhard.
LG Jörg
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