So viel Schnee gab es schon lange nicht mehr in Berlin. Fast wie im russischen Winter besuchte ich das sowjetische Ehrenmal in Schönholz.
Dort wurden 1945 über 13 000 beim Kampf um Berlin getöte sowjetische Soldaten beigesetzt und bis 1949 wurde ein Ehrenmal errichtet. Anders als bei den Ehrenmalen im Tiergarten und in Treptow steht hier nicht der Sieg über den Faschismus sondern die Trauer um die vielen Toten im Vordergrund. Der dauerhafte Erhalt und die Pflege dieses Ehrenmals wurde bei den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990 festgelegt.
Die Anlage einmal bei Schnee und wolkenverhangenem Himmel aufzunehmen, hatte ich mir schon länger vorgenommen. Die Aufnahmen habe ich mit einer Canon EOS 450 D und einem Canon EF-S 10-22 @ 14 mm mit Stativ und meiner selbstgebastelten Nodalpunktschiene gemacht. Die 7 RAW-Aufnahmen habe ich in Lightroom entwickelt und mit PTGui gestitcht. Das Panorama habe ich mit Photoshop CS fertiggestellt.
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Comments
Verdienste und Unmenschlichkeiten nach innen und außen sind in der Roten Armee wohl mindestens genauso schwer abzuwägen wie in anderen kriegsführenden Armeen. Die Toten zu ehren, ist aber sicher nie falsch.
Danke, dass wenigstens so auf das Kriegsende und das damit verbundene Ende der Schreckensherrschaft der Nazis aufmerksam gemacht wird. In der Zeit, wo antisemitisches Denken wieder hoffähig wird, wo das Säbelrasseln immer lauter wird, gehört das einfach zur Erinnerungskultur dazu. Nicht zuletzt zum Gedenken an die Opfer, zu denen unter anderem 23 Millionen Russen zählen.
Mit herzlichen Grüßen,
Dieter
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