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Geschäftstermine führten mich in der letzten Woche in den Pfaffenwinkel. Ich hoffte, es gäbe dann Gelegenheiten, dem fränkischen Hochnebelgrau zu entfliehen. Pustekuchen, zumindest was die voralpinen Niederungen anging. Die Zugspitz-Webcams ließen allerdings stets gute Fernsichten erahnen. Also dem Samstag genutzt um mit Bahn und Zugspitzbahn den höchsten heimischen Berg zu erfahren und dort oben ein wenig für den Vitamin-D-Haushalt zu tun. War entgegen der Erwartung nur mäßig besucht, so dass ich die Aussicht in aller Ruhe genießen konnte. Mit Freude bemerkte ich, dass die Oktobersonne nun doch ein paar größere Lücken ins Wolkenmeer stanzte. Also ging es flugs 2000 m tiefer, schließlich wollte ich schon lange einmal den Eibsee umrunden. Und das bei perfektem Herbstwetter.
Unten empfing uns angenehme Wärme (Zugspitze - 2 °C), aber auch eine Menge Trubel. Nicht umsonst gilt der Ort als Synonym für overtourism. Doch schon ein kurzes Stück entlang des Seeweges ließ der Ansturm nach und wir genossen die Wanderung durch den herbstbunten Wald. Der Weg selbst verläuft großteils deutlich oberhalb des Wasserspiegels, so dass sich kaum größere Lücken auftun, die der Panoramafotograf gebraucht hätte. Am Südufer gibt es glücklicherweise ein paar Stellen, wo man Zugang zum See hat. Hier konnte man die Farbwelt des Sees umfasst vom Oktoberwald genießen. Oder wie ich feststellen durfte, am Eibsee treffen sich Karibikflair und Indian Summer.
12 HF-Aufnahmen, 25 mm (37,5 mm KB, beschnitten auf ca. 60 mm), f/8, 1/250 s, ISO 100.
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Grüße,
Dieter
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