Das Panorama war zunächst als Rätsel eingestellt und wurde mit Bravour gelöst.
Unseren Familienurlaub 2024 verbrachten wir samt meiner Mutter in den Niederlanden bei Egmond aan Zee in Noordholland. Für alle ideal, da ich am frühen Morgen mehrfach mein Individalprogramm zu den Aussichtspunkten der Gegend absolvieren konnte, bevor gemeinsame Unternehmungen anstanden. Vergleichbares wäre in den Alpen nicht möglich gewesen, da meine Touren dort viel länger gedauert hätten.
An diesem Morgen erkundete ich das Dünengebiet nördlich unserer Unterkunft bei Egmond aan Zee: Den nördlichen Teil des Nordholländischen Dünenreservats und die Schoorlser Dünen. Ersteres kostet gar Eintritt an einem Automaten und dient auch der Trinkwassergewinnung für große Teile Hollands, letzters ist kostenfrei. In beiden Gebieten führt ein gut ausgebautes Radwegenetz durch viel Natur. Wanderer haben noch mehr Möglichkeiten, man kommt aber nicht so schnell voran.
Einen guten Überblick verschafft der Aussichtspunkt "Der Kerf", den ich hier zeige. Man erreicht ihn nur zu Fuß. Mein Rad stellte ich 5 Gehminuten entfernt ab. Der Aussichtspunkt selbst besteht aus einer Betoneinfassung, die mich an eine Geschützstellung erinnerte. Peter war auch schon hier und hat sie mit im Bild (Nr. 30392). Da mir der Beton inmitten der Natur nicht gefällt, habe ich ihn rausgelassen.
Der Name "der Kerf" kommt von einer Kerbe im Dünengürtel, die hier 1997 geschaffen wurde, damit Meerwasser bei Hochwasser in das dahinter liegende Naturschutzgebiet fließen und die Entwicklung eines Küstenökosystems gefördert werden kann.
Unsicher bin ich mir bei der Höhenangabe. Meine Karte weiß es nicht. Peter nennt 35 m. Auf bergfex.at habe ich 21 m gefunden.
Die ganze Gegend ist Naturschutzgebiet und dementsprechend darf man nicht beliebig herumlaufen oder -radeln. Dennoch finden sich auf den Wegen zahlreiche Aussichstellen, die ich hier gar nicht alle zeigen kann. Hinzu kam der Umstand, dass ich am Vorabend dieser Tour erst bemerkte, dass ich den Akku meiner Kamera weder aufgeladen noch das Ladegerät oder Ersatzakkus in den Urlaub mitgenommen hatte. Ich fühlte mich in alte Zeiten zurückversetzt, wo man nur ein begrenztes Kontingent an Bildern auf dem Film hatte und mit Bedacht den Auslöser drücken musste.
18 QF-Freihandaufnahmen mit meiner alpha 7R, f/11, 50 mm KB
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Comments
Die vielen Nadelbäume hätten mich fast die Ostsee vermuten lassen, die Windräder eher die Nordsee.
Links sieht man auch noch eine Art Landmarke, die den französischen Atlantik ins Spiel bringt.
Naja, wie gesagt: Ich weiß es nicht.
LG Jörg
Die Industrie links war mir in der Auflösung gar nicht aufgefallen. Das könnte das Stahlwerk bei Ijmuiden sein.
Peter war am schnellsten, hatte es aber auch am einfachsten, weil er von dort schon ein Panorama gezeigt hat: Nr. 30392. Ich war mir sicher, dass er es sofort wiedererkennt.
Beeindruckend, wie genau und schnell Paul die Gegend benennen konnte und am Stahlwerk erkannt hat, dass man in der pp-Version kaum sehen kann. Dieser Hinweis brachte auch Jochen auf die richtige Spur. Es folgen noch Panoramen aus diesem Urlaub, da sieht man das Stahlwerk besser, weil ich näher herankam. Darüberhinaus teilte sich Jochen mit HJB1 den Ansatz, über die Windparks eine Lösung zu finden, was sie sehr nah heranbrachte. Das hätte ich nicht geschafft und es mit Arne gehalten. Hut ab! Ich hatte wirklich nur mit Peter gerechnet.
Danke an die Ratenden fürs Mitmachen und allen anderen für den Zuspruch. Ich verorte es nun und ergänze den üblichen Begleitttext.
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