In der Liste der höchsten Berge der deutschen Länder steht die Wasserkuppe als Hessens höchter Berg auf Platz 7.
Die einzige Möglichkeit für ein 360-Panorama von Hessens höchstem Berg bietet das Radom auf seinem Gipfel. Aber auch dort stören andere Aufbauten den Rundblick. Seit meinem letzten Panorama von 2013 wurde im Nordosten eine Antenne dazugebaut, im Südwesten wurden welche abgebaut. Den Schnitt setze ich daher jetzt genau entgegengesetzt zu meinen Versionen von 2013 und 2011. Weil der Besucherumlauf um das Radom einen großen Durchmesser hat, lassen sich die Antennen im Nordosten noch haarscharf parallaktisch ausblenden (ca. 15°). Früher hatte ich sie integriert. Durch die Höhe der neuen Antenne ist das nicht mehr gut möglich. Der große Durchmesser der Aussichtsplattform hat aber auch den Nachteil, dass sich Prallaxenverschiebungen im Vordergrund bei den nötigen Standortwechseln ergeben. Mittlerweile glaube ich aber zu wissen, wo man sich am besten hinstellt.
Dies ist tatsächlich erst mein drittes Panorama vom Radom. Viel lieber fotografiere vom Boden aus. Da hat man zwar keine 360 Grad, findet aber in alle Richtungen (außer nach Osten) Standorte mit freiem Blick.
Zu bedenken ist noch, dass die Wassrkuppe ein beliebter Start- und Übungsplatz für Gleitschirmflieger ist. Diese fliegen auch oft störend durch Bild. An diesem Tag hatte ich Glück. Es war windstill.
An diesem Tag musste ich aufs Radom, denn die Fernsicht ließ keine Wünsche offen - fast: Das Fichtelgebirge schaffte es zwar bei sich über den Dunst, aber nicht über die Erdkrümmung. In dieser Richtung hätte die Inversion noch niedriger sein müssen.
Unsicherheiten herrschen bezüglich der Öffnungszeiten des Radoms im Winter. Früher war es geöffnet, dann eine Zeitlang geschlossen, bei diesen Aufnahmen war es geöffnet, bei meinem letzten Besuch im Dezember 2024 wieder geschlossen. Mein Tip: Wenn die Sicht gut ist und das Radom geöffnet hat, sollte man das nutzen und die 2€ für den Eintritt investieren.
18 QF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7R, 49 mm KB, f/8.
Alles weitere: Nach über 10 Jahren habe ich mal die Beschreibung meines Worflows auf meiner Profilseite aktualisiert.
Müller Björn, Peter Brandt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Dennis Egbers-Schoger, Jochen Haude, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Matthias Matthey, Jörg Nitz, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Es scheint mir aber, dass ich nicht allzu viel verpasst habe, bei dem doch recht zugebauten Gipfel. Da zeigt sich das Können und die Erfahrung eines versierten Panoramisten, daraus ein vorzeigbares 360-er bauen zu können. Die Sicht ist prima, die matschbraunen Flächen um den Gipfel (und das im Januar) begeistert da weniger. Am besten gefällt mir der Blick in die Kuppenrhön.
Deinen neuen Workflow habe ich mit Interesse gelesen. Mir wäre das zu viel Programm-Hopping. Entscheidend sind allerdings die Ergebnisse, und da überzeugt dein Weg.
Falls der Winter mit der aktuell durchziehenden Kaltfront in der Rhön etwas von dem weißen Zeug hinterlässt, plane ich für kommenden Sonntag zu Sonnenaufgang einen Abstecher in das bayerisch-hessisch-thüringische Grenzgebirge. Vielleicht sieht man sich ja.
Grüße,
Dieter
Jochen, danke für den Hinweis. Das Pano gibt es jetzt auch auf Commons:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Panorama_von_der_Wasserkuppe.jpg
Kaum war es online, entdeckte ich noch weitere Einzelheiten, die verbessert werden könnten. Darum kümmere ich mich beim nächsten Anflug von Perfektionismus. Interessierte finden in der größeren Version an der bezeichneten Stelle eine Ahnung vom Schneeberg im Fichtelgebirge.
LG Jörg
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