Schon mehrmals habe ich diese Stimmungen mit dem morgendlichen Donaunebel rund um den Weinort Spitz erlebt ... und auch am letzten Oktobertag des Jahres 2024 zeigte sich die Region von ihrer mystischen Seite. Während oben auf dem Jauerling in knapp 1.000 Meter Höhe bereits Kaiserwetter herrschte, kämpfte hier die Sonne in den Morgenstunden damit, den Donaunebel peu á peu zu vertreiben ... eine Ankündigung eines goldenen Herbsttages!
Die Stimmung musste ich einfach einfangen, trotz der nicht ganz einfachen Gegenlichtsituation. Der Blickwinkel beträgt ca. 320° und für die Aufnahme bin ich auf dem Flachdach einer kleinen Hütte inmitten der Weinberge neben dem Aussichtsbankerl gestanden, bevor ich mir dort einen zweiten Kaffee gönnte ;-) ...
Zum "Tausendeimerberg" ein paar önologische Ergänzungen, die ich schon einmal in ein Panorama aufgenommen habe:
Der 314 m hohe Felskegel ist das markante Wahrzeichen des geschichtsträchtigen Marktes Spitz, dessen älteste Häuser ihn vollständig umrunden. Seinen eigentümlichen Namen erhielt der Berg vor langer Zeit, als er in guten Jahren bis zu eintausend Eimer Wein eingebracht haben soll. Die Umrechnung des alten Hohlmaßes "Eimer" ergibt eine Menge von ca. 56.000 Litern! Neben dem Grünen Veltlner finden auf den kristallinen Verwitterungsböden besonders der Riesling und der Neuburger ausgezeichnete Bedingungen ... alles schlanke, rassige Weine.
Größe: 13,14 ha
Seehöhe: 206m - 314m
Ausrichtung: S - SO
Durchschnittliche Hangneigung: 54%
Max. Hangneigung: 107%
Entfernung zur Donau: 144m
Arbeitsaufwand Gesamtfläche: 17.100 Std.
(Quelle:www.vinea-wachau.at)
Nikon D500, AF-S Nikkor VR 16-85mm - 11 Aufnahmen, freihand
Aufnahmezeit 09:02 Uhr MEZ
Blende: f/8
Belichtung: 1/250
ISO: 100
Brennweite: 27mm KB
Hans-Jürgen Bayer, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Günter Diez, J. Engelhardt, Johannes Ha, Jochen Haude, Heinz Höra, Franz Kerscher, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Jörg Nitz, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Comments
Das mit den tausend Eimern relativiert sich sehr schnell, wenn man mal die Größe des Weinbergs in Relation setzt. Bei 13 ha sind das gerade mal knapp 5.000 l pro Hektar, also 50 hl/ha. Bei so mageren Erträgen würden unsere Winzer in Tränen ausbrechen. 80 hl/ha sind heutzutage ein guter Standard beim Riesling.
Herzliche Grüße,
Dieter
LG Jörg
Ich glaube, dass ich heute früh der erste war. Und ich hatte mich - völlig zu Recht - schon beim Betrachten der Vorschau auf das ganze Bild gefreut.
Die von Dieter sachkundig vermittelten Ausführungen über Quertrassierung und den Ertrag des Tauseneimerberges sind interessant.
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