An diesem Morgen habe ich es einfach mal gewagt, früh aufzustehen, als es noch völlig dunkel war. Das, was ich vom französischen Wetterbericht verstanden hatte, klang positiv. Der Blick aus dem Fenster war allerdings deprimierend: Es war stark bewölkt mit ein paar Lücken, durch die der abnehmende Mond schien. Webcams ließen sich im Dunkeln nicht studieren. Normalerweise hätte ich mich wieder hingelegt. Da es aber schon der letzte Urlaubstag war, wollte ich diese Chance nicht verpassen. Also bin ich ins Auto gestiegen und in die neblige Nacht gestartet.
Der Alkurruntz ist ein frei stehender Kegel, der den großen Vorteil eines kurzen Anstiegs auf dem Normalweg hat. Der Parkplatz liegt nördlich auf etwa 600 m Meereshöhe. Es sind also nur gut 300 Höhenmeter zu überwinden.
Am Parkplatz angekommen, war ich bereits über dem Nebel und meine Bedenken, ob es sich lohnt, hatten sich zerstreut. Es war zwar schon dämmrig geworden, aber noch so dunkel, dass ich trotz Stirnlampe Probleme mit der Wegfindung hatte. Am Parkplatz stand nur ein Schild, das zwischen zwei Wege zu zeigen schien. Ich nahm erstmal den falschen Weg in den Wald und kehrte nach 20 Minuten wieder um. Der andere Weg war der richtige und führte steil hinauf. Mittlerweile glaube ich, dass der erste Weg auch zum Ziel geführt hätte, nur länger und weniger steil. Durch das Hin und Her wäre ich nicht pünktlich zum Sonnenaufgang am Gipfel angekommen, wenn sich die Sonne dank einer Wolkenbank nicht auch verspätet hätte. Beim Aufstieg bin ich niemandem begegnet. Auf dem Gipfel traf ich aber eine Gruppe junger Leute, die dort wohl genächtigt hatte. Für Gespräche blieb keine Zeit, ich musste gleich mit der Arbeit anfangen.
9 QF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7R, 24 mm KB, f/8
Müller Björn, Michael Bodenstedt, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, J. Engelhardt, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Matthias Matthey, Jörg Nitz, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Comments
Als minimaler Kritikpunkt vielleicht der Schnitt. Die Sonne kommt mir etwas zu sehr an den Rand gedrängt vor, außerdem ist dadurch der Teil mit dem hellen Licht zerschnitten.
Tolles Pano, das frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt! LG Alexander
LG Jörg
Für mich passt der Schnitt, bei der von Alexander vorgeschlagenen Variante würde die feine Tiefenstaffelung der Berge in der Ferne leiden.
Die "Verschattungen" im Himmel im ersten Bilddrittel trüben meinen Scrollgenuss ein wenig.
Grüße,
Dieter
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