Vom Pen-y-Pass in westlicher Richtung auf breitem Weg zum Sattel hinter Punkt 609 (OS Landranger Karte 115). Dort verließen wir den breiten Weg und folgten den Steigspuren am Rücken entlang genau in Richtung Westen. In ausgesprochen unterhaltsamer Kraxelei erreichten wir den Gipfel des Crib Goch (923 m). Weiter dem Westgrat folgend (der als einer der 10 schönsten Scrambles in Großbritannien bezeichnet wird) fast eben und durchaus exponiert zum Sattel Bwich Coch (858 m). Wir blieben am Grat zum Garnedd Ugain (1.065 m), dort einige sehr schöne Kletterstellen bis max. II, wenn man nicht nur dem leichtesten Weg folgt. Der Abstieg zum Sattel Bwich Glas ernüchtert dann etwas, weil der letzte Abschnitt zum Snowdon (1.085 m) so unglaublich voll war, dass für den letzten Aufstieg zum höchsten Punkt mit Wartezeiten von 1 h zu rechnen war. Wir querten deshalb kaum 20 HM unter dem Gipfel drumherum und stiegen nun in östlicher Richtung zum Sattel Bwich y Saethau ab. Immer dem Rücken folgend zum Gipfel des Y Lliwedd. Abstieg zum See Llynn Llydaw und zurück zum Pass. Das ganze wird auch als Snowdon-Hufeisen bezeichnet.
14.30 Uhr (Ortszeit), 16 HF, F/5,6; 1/320 sec., 17 (25) mm
Bei herrlichem Wetter haben wir einige erholsame Tage im Snowdonian National Park verbracht. Lohnt sich! Und trotz der geringen Höhe findet man richtige Berge, lohnende Kraxeleien, das eine oder andere Klettergebiet und schöne Seen.
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Christian Hönig, Heinz Höra, Franz Kerscher, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Matthias Matthey, Jörg Nitz, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Konrad Sus, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel
|
|
Comments
LG Jörg
Herzliche Grüße und einen guten Start in die neue Woche,
Hans-Jörg
Auch gut besucht ist der "Normalweg" zum Snowdon vom Pen-y-Pass aus. Da gehen Kolonnen. Alle anderen Wege waren absolut angenehm zu gehen ohne allzu viele Leute. Und die, die wir getroffen haben, waren alle nett und einem länderübergreifenden Plausch nicht abgeneigt.
Am Kraxelgrat Crib Goch kommt es allerdings weniger auf die absolute Zahl der Begeher an, sondern auf die Berggängigkeit. Da hatten wir jemand vor uns, der wegen der für walisische (und britische) Verhältnisse durchaus beachtlichen Ausgesetztheit buchstäblich am Grat auf dem Bauch lag. Das kann auch aufhalten.
Auch Parkplätze waren in der Regel kein Problem. Nur der Parkplatz am Pen-y-Pass erfordert eine Vorreservierung (!), sonst hat man keine Chance oder bei großem Glück nur seeehr teuer. Wir haben unterhalb des Passes an der A 498 geparkt, mussten allerdings ein echtes Problem lösen: Großbritannien ist sehr viel weiter im bargeldlosen Zahlungsverkehr und Parkgebühren werden fast überall per APP bezahlt. Das an sich ist kein Problem, wenn man denn Netz hätte. Ein freundlicher Einheimischer erklärte uns, dass man in der Nationalparkstation am Pass oben WLan hätte. Also haben wir das Auto geparkt und sind unter Missachtung jeglicher Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Pass gelaufen. Normales Netz hat es dort auch nicht, aber wie gesagt freies WLan. Nachmittags hatten die meisten an unserem Parkplatz geparkten Autos "Knöllchen", wir nicht (;-)).
Leave a comment