Nach fast durchzechter Nacht ...   171476
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Location: Hüttenheim i.Bay. (270 m)      by: Dieter Leimkötter
Area: Germany      Date: 13.11.2022
... fand ich mich kurz vor Sonnenaufgang am Rande dieses kleinen Ortes wieder. Waren es die silvanerlastige Rundreise durch den Weinkeller, die meine Sinne verwirrte? Immerhin konnte ich, den Drall nutzend, noch rasch ein paar Bilder schießen.

Ich hoffe, es kann mir jemand aus unserem Kreise behilflich sein, den Ort des Geschehens ausfindig zu machen.
________________
Nach langer, polyglotter Diskussion habe ich das Pano nun verortet. Nach kalter Nacht bildeten sich hier bei Hüttenheim, einem verträumten Ort am Rande des Steigerwaldes, Frühnebelfelder aus. Doch anders als üblich verstärkte sich der Nebel nach Sonnenaufgang stark, eine halbe Stunde später betrug die Sichtweite weniger als 50 m. Was in der Landschaftsfotografie eher hinderlich ist, sorgte aber für stimmungsvolle Aufnahmen in der Kirchenburg, dem Ortskern Hüttenheims. Die Kirchturmspitze schaut hier zwischen den Dächern hervor.

10 QF-Aufnahmen, sicherheitshalber vom Stativ, 20 mm (30 mm KB, beschnitten auf ca. 40 mm), f/6,3, 1/10 s, ISO 100.

Comments

Keine Gegend in der ich ich mich auskenne.
Die Herbststimmung mit dem tiefen Nebel ist ausgezeichnet.

P.S.: Weiter hinten im Pano befindet sich vermutlich noch ein Stichling (habe ich markiert)
LG Jörg
2022/11/13 20:08 , Jörg Nitz
Beautiful light, fog and overall mood. LG Jan.
2022/11/13 20:31 , Jan Lindgaard Rasmussen
Der Wahrscheinlichkeit nach sind wir hier in Franken.
2022/11/13 20:40 , Steffen Minack
Steffen,
basst scho würde hier zu kurz springen.
Denn "... est omnis divisa in partes tres ..."

Grüße,
Dieter
2022/11/14 08:04 , Dieter Leimkötter
nachdem sich unsere Rätselfüchse etwas schwer tun, möchte ich folgenden Tipp geben, der zusammen mit dem vorherigen etwas Licht ins dämmrige Dunkel bringen möge:

… quarum unam incolunt lapis multicolorum, aliam calcis moluscum, tertiam emplastum ceuprium appelantur.

Der gesuchte Ort liegt im östlichsten der drei genannten Regionen.
2022/11/15 10:18 , Dieter Leimkötter
Hi omnes lingua (franconian), institutis, legibus inter se differunt.

Habe aber dennoch keine Ahnung :-)
2022/11/15 10:31 , Hans-Jürgen Bayer
Ego vel regioni notus non sum, sed diiudicans per informationes geographicas sensus tuos in ortu silvae perdidisti. Ibi est domus occidens cum duabus ecclesiis...
2022/11/16 18:23 , Matthias Matthey
Warum werde ich bei Latein unweigerlich an "Life of Brian" erinnert ?
Romanes eunt domus ... :-D
2022/11/16 20:35 , Hans-Jürgen Bayer
A proper instruction would have taught you, that it should be "Romani ite domum"! "Now write that a hundred times before sunrise" :-)
2022/11/16 20:48 , Jan Lindgaard Rasmussen
... threatened by the Centurion to "cut [his] balls off"
2022/11/16 20:53 , Hans-Jürgen Bayer
Kann (wohl wegen unzureichenden Alkohols?) nicht folgen, möchte aber dennoch mein Gefallen äußern. VG Martin
2022/11/16 21:19 , Martin Kraus
Dieter meintest Du unter drittens emplastrum?
Ansonsten habe ich erst mal gefunden:
Zum Fränkischen und Schwäbischen Keuper-Lias-Land gehören die Hassberge, der Steigerwald, die Frankenhöhe und das Nördlinger Ries. Die Landschaft ist geprägt von nach Osten geneigten Abdachungsflächen aus Gesteinen des Keupers. Im Westen enden die Abdachungsflächen jeweils mit einer Trauf - das ist typisch für das bayerische Schichtstufenland.
2022/11/16 23:29 , Heinz Höra
Die Auflösung 
Heinz, emplastrum bedeutet Gips. Aber beginnen wir mit des Rätsels Lösung doch am Anfang.
Steffen riet hier Franken. Das ist korrekt (war aber, wer mich kennt, naheliegend). Franken ist in drei Bezirke aufgeteilt, den unteren, den oberen und Mittelfranken, das aber nicht zwischen den beiden anderen liegt sondern südlich. Hier sind wir fast grenznah zu Mittelfranken, aber noch in Unterfranken.

Die andere Dreiteilung ergibt sich aus önologischer Sicht und bezieht sich auf das Ursprungsgestein, oder wie es der Sommelier heute ausdrückt, das Terroir. Und da ist Weinfranken nunmal aufgegliedert in den Buntsandstein am Spessart, dem Muschelkalk Maindreieck und dem Gipskeuper am Steigerwald (Das Kristallin oben bei Schöllkrippen sollte der Vollständigkeit halber noch erwähnt werden, spielt aber mengenmäßig kaum eine Rolle). Es war übrigens sehr interessant, einer Rebsorte treu bleibend, sich sensorisch durch die unterschiedlichen Untergründe zu arbeiten.

Ich dachte, dass der sich links ins Bild schiebende Höhenrücken im Hintergrund, der Schwanberg, hier einen wichtigen Hinweis zur Rätsellösung gäbe. In Kombination mit den beiden Kirchtürmen einer doch überschaubar kleinen Stadt am Rande eines Traufes hätte dann rasch nach Hüttenheim führen können.

Allen, die sich hier reingefuchtst haben, meinen Dank.

Grüße,
Dieter
2022/11/17 10:53 , Dieter Leimkötter
Dieter, das meinte ich auch. Du hast aber emplastum geschrieben.
Außerdem hatte ich eine Antwort auf die von Dir beschriebene Dreiteilung gegeben.
2022/11/17 11:47 , Heinz Höra
Heinz, danke für den Hinweis. Da sind die Finger wohl zu rasch über die Tastatur geflogen.

Grüße nach Berlin,
Dieter
2022/11/17 15:13 , Dieter Leimkötter
Dieter, das mit den flinken Fingern mag ja sein, aber auch, weil Du offensichtlich ein guter Lateiner zu sein scheinst. Aber, daß ich mit meinen weit zurückliegenden Latein-Kenntnissen das bemerkt habe, hat mir schon etwas Freude bereitet - vielleicht sogar eine Abart davon.
Ich möchte aber noch etwas sagen zu Deiner Methode, wie Du die unterbreiteten Lösungsvorschläge bewertet hast. Denn ich finde es nicht richtig, daß Du Steffens allgemeineren Vorschlag nochmals erwähnst, aber zu meinem Vorschlag, der eine Antwort auf den danach von Dir gegebenen Tipp von der Dreiteilung war, nichts sagst.
Als guter Lateiner hättest zu dem ganz in Latein verfaßten Kommentar von Matthias auch etwas sagen können.
PS: Danke für die Grüße aus Ostfranken.
2022/11/17 18:02 , Heinz Höra
Etwas schade, dass Du meinen Lösungsvorschlag auf Latein wohl nicht verstanden hast. Darin war - streng latinisiert -sowohl der Steigerwald als auch das Dorf mit den zwei Kirchen erwähnt, allerdings ein anderes etwa 40 km nö.
2022/11/17 19:10 , Matthias Matthey

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Dieter Leimkötter

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