... fand ich mich kurz vor Sonnenaufgang am Rande dieses kleinen Ortes wieder. Waren es die silvanerlastige Rundreise durch den Weinkeller, die meine Sinne verwirrte? Immerhin konnte ich, den Drall nutzend, noch rasch ein paar Bilder schießen.
Ich hoffe, es kann mir jemand aus unserem Kreise behilflich sein, den Ort des Geschehens ausfindig zu machen.
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Nach langer, polyglotter Diskussion habe ich das Pano nun verortet. Nach kalter Nacht bildeten sich hier bei Hüttenheim, einem verträumten Ort am Rande des Steigerwaldes, Frühnebelfelder aus. Doch anders als üblich verstärkte sich der Nebel nach Sonnenaufgang stark, eine halbe Stunde später betrug die Sichtweite weniger als 50 m. Was in der Landschaftsfotografie eher hinderlich ist, sorgte aber für stimmungsvolle Aufnahmen in der Kirchenburg, dem Ortskern Hüttenheims. Die Kirchturmspitze schaut hier zwischen den Dächern hervor.
10 QF-Aufnahmen, sicherheitshalber vom Stativ, 20 mm (30 mm KB, beschnitten auf ca. 40 mm), f/6,3, 1/10 s, ISO 100.
Hans-Jürgen Bayer, Hans-Jörg Bäuerle, Heinz Höra, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Matthias Matthey, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Augustin Werner
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Comments
Die Herbststimmung mit dem tiefen Nebel ist ausgezeichnet.
P.S.: Weiter hinten im Pano befindet sich vermutlich noch ein Stichling (habe ich markiert)
LG Jörg
basst scho würde hier zu kurz springen.
Denn "... est omnis divisa in partes tres ..."
Grüße,
Dieter
… quarum unam incolunt lapis multicolorum, aliam calcis moluscum, tertiam emplastum ceuprium appelantur.
Der gesuchte Ort liegt im östlichsten der drei genannten Regionen.
Habe aber dennoch keine Ahnung :-)
Romanes eunt domus ... :-D
Ansonsten habe ich erst mal gefunden:
Zum Fränkischen und Schwäbischen Keuper-Lias-Land gehören die Hassberge, der Steigerwald, die Frankenhöhe und das Nördlinger Ries. Die Landschaft ist geprägt von nach Osten geneigten Abdachungsflächen aus Gesteinen des Keupers. Im Westen enden die Abdachungsflächen jeweils mit einer Trauf - das ist typisch für das bayerische Schichtstufenland.
Steffen riet hier Franken. Das ist korrekt (war aber, wer mich kennt, naheliegend). Franken ist in drei Bezirke aufgeteilt, den unteren, den oberen und Mittelfranken, das aber nicht zwischen den beiden anderen liegt sondern südlich. Hier sind wir fast grenznah zu Mittelfranken, aber noch in Unterfranken.
Die andere Dreiteilung ergibt sich aus önologischer Sicht und bezieht sich auf das Ursprungsgestein, oder wie es der Sommelier heute ausdrückt, das Terroir. Und da ist Weinfranken nunmal aufgegliedert in den Buntsandstein am Spessart, dem Muschelkalk Maindreieck und dem Gipskeuper am Steigerwald (Das Kristallin oben bei Schöllkrippen sollte der Vollständigkeit halber noch erwähnt werden, spielt aber mengenmäßig kaum eine Rolle). Es war übrigens sehr interessant, einer Rebsorte treu bleibend, sich sensorisch durch die unterschiedlichen Untergründe zu arbeiten.
Ich dachte, dass der sich links ins Bild schiebende Höhenrücken im Hintergrund, der Schwanberg, hier einen wichtigen Hinweis zur Rätsellösung gäbe. In Kombination mit den beiden Kirchtürmen einer doch überschaubar kleinen Stadt am Rande eines Traufes hätte dann rasch nach Hüttenheim führen können.
Allen, die sich hier reingefuchtst haben, meinen Dank.
Grüße,
Dieter
Außerdem hatte ich eine Antwort auf die von Dir beschriebene Dreiteilung gegeben.
Grüße nach Berlin,
Dieter
Ich möchte aber noch etwas sagen zu Deiner Methode, wie Du die unterbreiteten Lösungsvorschläge bewertet hast. Denn ich finde es nicht richtig, daß Du Steffens allgemeineren Vorschlag nochmals erwähnst, aber zu meinem Vorschlag, der eine Antwort auf den danach von Dir gegebenen Tipp von der Dreiteilung war, nichts sagst.
Als guter Lateiner hättest zu dem ganz in Latein verfaßten Kommentar von Matthias auch etwas sagen können.
PS: Danke für die Grüße aus Ostfranken.
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