Vielen Dank für die Beteiligung an meinem Rätsel und die angeregte Diskussion!
Der Standort ist eine Premiere auf dieser Seite. Es existiert aber der "Gegenschuss" von der Marina Mücheln, Pano Nr. 13119. Der Aussichtsturm ist dort auf der Halde etwa bei 352° (ein weiterer näherer dort bei 315°).
Die Halde Klobikau liegt am Geiseltalsee, etwa auf halbem Weg zwischen Halle und Naumburg. Im Süden des Ortes wurde über Jahrhunderte Braunkohle abgebaut. Die dabei entstandene Halde hat eine Fläche von über 3 Quadratkilometer, eine Höhe von 218m ü.NN. und wurde als Erholungsgebiet saniert. Der Geiseltalsee ist ein Tagebaurestsee und entstand im Zuge der Rekultivierungsmaßnahmen im früheren Braunkohleabbaugebiet. Er ist mit fast 19 Quadratkilometern der größte künstliche See in Deutschland und ist das größte Gewässer im Mitteldeutschen Seenland.
In dem Gebiet stehen 3 kleine hölzerne Aussichtstürme. Auf dem höchstgelegenen davon ist dieses Panorama entstanden. Von dem Erholungsgebiet hat man sich vor ca. 15 Jahren offensichtlich mehr versprochen, als daraus wurde. Der Turm zumindest ist inzwischen ziemlich marode, wohl auch zeitweise gesperrt und wird allenfalls gelegentlich notdürftig ausgebessert. Ich habe das Gefühl, dass er in den nächsten Jahren entweder grundlegend saniert oder geschlossen werden muss. Der Aufstieg auf die Halde ist mit einer ebenfalls maroden und momentan auch gesperrten Holztreppe gespickt, am besten noch geht man direkt links davon rauf auf die Halde. Die Ausschilderung ist dürftig und ab dem Parkplatz nicht mehr vorhanden. Wer also auf den Turm will, sollte am besten die genauen Koordinaten kennen und außerdem nicht mehr allzu lange warten.
Es ist trotz des niedrigen Standortes eine ordentliche Fernsicht bis ins ca. 130km entfernte Erzgebirge möglich und die Bedingungen haben das auch voll hergegeben. Von daher habe ich auch noch zwei Teleserien aufgenommen. Da der Turm an der Südkante der Halde steht ist der Blick nach Norden durch Bäume und Gebüsch leider eingeschränkt. Man sieht zwar Teile des Harzes. Der Brocken ist aber ein Wackelkandidat, ich glaube, ihn im Gebüsch auf der Teleserie vage erkennen zu können. Wer weiß, vielleicht gibt es mal noch einen weiteren Versuch, mit Spektiv, minimaler Standortänderung auf der Turmplattform und wenn die Blätter dann runter sind ;-)
18QF, F10, 1/160s, f=70mm, ISO100, Stativ,
Autostitch, PhotoShop 6.0
Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Björn Sothmann
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Comments
Ich hatte auch keine Sekunde daran gezweifelt, dass du dort irgendwann schon mal gewesen bist. Der Turm selbst ist übrigens jetzt nicht gesperrt, es steht nur ein dezenter Hinweis dran, dass nicht mehr als 10 Personen gleichzeitig drauf sollen. Von einem zweiten Turm dort weiß ich, von einem dritten noch nicht. Da können wir uns ja nach Rätselauflösung noch darüber unterhalten.
Die anderen dürfen derweil gerne weiterraten :-P
Das Erzgebirge sieht man übrigens rechts von den gelblich belaubten Büschen (im linken Bilddrittel).
Vielleicht verrate ich einfach mal, dass der See G----lt--see heißt und im Jahr 2002 überhaupt noch gar nicht da war =:-)
Ich stehe auf der Leitung und kann mir beim besten Willen nicht denken, was die Leuna-Werke mit "Mundstadt" zu tun haben (ups, wieder ein Lösungshinweis ...)
Wenn es der neu entstandene noch westlich der Saale gelegene ist, dann dürfte er aber nicht über 200m hoch liegen.
Wasserspiegel See 98m ü.NN.
Höchster Punkt der (Achtung Lösungshinweis!) ... Halde: 218m ü.NN.
Höhe am Fuß des Aussichtsturms laut Karte: 211m ü.NN.
Höhe der Aussichtsplattform: ca. 14m über Grund. Die Augenhöhe sei mal die Toleranz.
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