Heute zeige ich vorerst zum letzten Mal ein Pano von Rügen, auch wenn ich noch nicht einmal die Hälfte meiner Urlaubpanos eingestellt habe. Nachlassendes Interesse deutet auf eine Übersättigung dieser Motive hin. Außerdem kommt der Herbst, in dem ich dann auch aktuelle Werke zeigen möchte. Einstreuen werde ich aber noch Panos vom Festland.
Die Halbinsel Reddevitz ist nur 300 bis 500 m breit, dafür aber etwa 4 Kilometer lang. Somit kann man auch von einer Landzunge sprechen. Die bisher hier noch nicht gezeigte Aussicht ist vom höchsten nicht bewaldeten Punkt der Halbinsel angefertigt. Er liegt dicht an der Straße an einem zerfallenen Hochsitz, ist aber nur über eine Traktorspur und dann weglos zwischen Feld und Wiese erreichbar.
Zuerst haderte ich etwas mit den Strommasten. Die schief stehenden Holzmasten verleihen aber etwas morbiden Charakter, weshalb ich sie im Nachhinein nicht als störend empfinde. Davor blühen zudem noch viele Wiesenblumen. Nach meinen Recherchen ist es wohl der einzige Punkt auf der Halbinsel, von dem aus sich sowohl Having wie auch Hagensche Wiek gleichzeitig überblicken lassen.
Nach über einer Woche Sonnenschein am Stück wurde es, wie man schon am Regenschauer am Ende des Panos erkennen kann, wechselhafter.
25 QF-Aufnahmen, 70 mm KB, ISO 125, 1/250 s., f20
Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Leonhard Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen, Augustin Werner
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Comments
Da Du an diesem Tag schon auf Klein-Zicker und dem Südperd warst, taucht die Frage bei mir auf, ob man denn jetzt bis dahinter mit dem Auto fahren darf?
Jedenfalls gefällt mir die Aussicht auf den schmalen Landstreifen zwischen den beiden Seearmen und das dahinterliegende Mönchgut sehr, auch der Blick hinüber nach Groß Zicker und auf den weiten Greifswalder Bodden, dazu das wechselvolle Wolkenbild. Alles natürlich wieder bestens fotografiert und gestitcht. Nur bei der Beschreibung hast Du Dich beim Gobbiner Haken vertan.
Jörg, da Du hier keinen Blick auch noch auf die Reddevitzer Höft zeigst und Deine Gründlichkeit bei der Recherche von Aussichtspunkten bekannt ist, nehme ich fast an, daß es einen solchen so weit hinten auf der Halbinsel nicht geben wird.
Vielleicht ist von den nun folgenden zahlreichen Kirchturmblicken an der Küste auch der ein oder andere dabei, der Dich interessiert.
Ja, ich stehe südlich der Straße. Nein, mit dem Auto dürfen dort nur Anlieger entlang fahren. Ich habe ein Stück nach Alt-Reddevitz geparkt und bin den Weg zu Fuß gegangen. Das hatte den Vorteil, dass ich schon von weitem diesen Hügel als möglichen Aussichtspunkt ausgeguckt hatte. Nur hatte ich zunächst die Befürchtung, dass man dort überhaupt nicht hin gelangen könnte.
In meiner Kompass-Wanderkarte ist die kleine Landzunge gegenüber mit "Gobbiner Höft" bezeichnet, in googlemaps mit "Gobbiner Haken". Wenn Du meinst Gobbiner Haken ist korrekt, ändere ich das natürlich ab. Nach diesem Pano trübte es rasch ein, so dass ich nur noch bis zum Wald gegangen war. Es fehlten also nur noch wenige Meter bis zur Spitze. Aber bereits zuvor hatte ich anhand Internetbildern und der Topografie die Spitze überprüft. Dort scheint wohl kein vernünftiges Pano möglich zu sein. Aber in natura wäre es noch zu prüfen.
LG Jörg
Den morbiden Charme würde ich vielleicht eher als urig bezeichnen, genauso wie einige Unterkünfte dort und einem Typen, welchen ich mal kennengelernt habe und der da hin gezogen ist.
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