Ende des 19. Jahrhunderts wurde unter der Leitung des Stadbaurates J. Hobrecht für die Reinigung der Berliner Abwässer ein sog. Radialsystem mit Pumpwerken errichtet, von denen die Abwässer über mehrere Kilometer lange Druckrohrleitungen zu Absatzbecken am Rande der Stadt gepumpt wurden und von dort in große Rieselfelder kamen. Zuvor hatte wegen der starken Verbreitung von Typhus und Cholera in Berlin auch der bekannte, wieder an der Berliner Charité tätige Arzt Rudolf Virchow auf die dringende Notwendigkeit einer Kanalisation für Berlin hingewiesen.
Der größte Rieselfelderkomplex entstand 1898 in Buch und dem benachbarten, nach James Hobrecht benannten, Hobrechtsfelde. Man nutzte diese Rieselfelder zuerst auch für den Gemüseanbau und versorgte von dort den Norden Berlins, besonders die Bucher Krankenhäuser, mit landwirtschaftlichen Produkten. Ende der 1970er Jahre wurde in der Hauptstadt der DDR die Auflösung der Rieselfelder und der damit verbundene weitere Ausbau von Klärwerken beschlossen. Als 1985 die Kläranlage Berlin-Nord in Schönerlinde in Betrieb genommen wurde, wurden die Rieselfelder im Berliner Norden stillgelegt. Danach wurde mit der Rekultivierung dieser stark mit Schwermetallen belasteten Gebiete begonnen. 1999 wurden sie Teil des neu eingerichteten Naturparks Barnim.
(entstanden unter zuhilfenahme von Wikipedia)
Ich freue mich immer wieder, wenn ich bei meinen Besuchen sehe, welche vielfältige Landschaft mit Heide- und Wiesenflächen, durchsetzt mit bemosten knorrigen Ahornen entstanden ist, was für Birken- und Kiefernhaine, ja sogar kleine Edeltannenwäldchen und wieviel immer noch neu angepflanzt wird. Durchzogen wird das Gebiet mit vielen Wegen, auf denen Spaziergänger, Wanderer, Jogger und Radfahrer, neurdings auch Reiter/innen unterwegs sind.
Diese lichte Stelle, an der mehrere Wege vom breiten Druckrohrweg abzweigen, bot sich gut für einen Panoramarundblick an, weil man hier die verschiedenen Bepflanzungen sehen kann und in welchen vielen Grüntönen sie gerade in diesen Apriltagen erstrahlen.
360°-Panorama aus 14 Hochformataufnahmen (Canon EOS 600D, Canon EF-S 18-135 STM @ 17,96mm, ohne Stativ), gestitcht mit PTGui Pro, bearbeitet mit PS CS.
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Herzlicht Christoph
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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