Unter den markantesten Erhebungen im Nordwesten Kroatiens nimmt der Veliki Risjnak eine besondere Rolle ein. Abgesehen vom Sneznik gibt es im näheren Umkreis keine höheren Gipfel, nur die benachbarten Berge Snjeznik und Guslica erreichen ein ähnliches Niveau (ca. 1500 Meter). Was den Veliki Risjnak zudem besonders markant erscheinen lässt, ist sein weitflächiger Gipfelbereich, der mit zahlreichen Felsformationen versehen ist. Wer vom Wintersportort Platak herübergewandert kommt, kann das Massiv mehrmals in Augenschein nehmen; auf mich wirkte der Koloss fast noch beeindruckender als der mehr als 250 Meter höhere Sneznik.
Bei meinem ersten Besuch im Herbst 2009 traf ich ebenfalls eine Inversionswetterlage vor, kannte mich jedoch überhaupt nicht aus und registrierte nur das Grintovec-Massiv. Diesmal waren die Bedingungen noch besser, und dank der gezuckerten Waldberge bot sich mir ein fast surreales Panorama. Nach mehr als zwei Stunden auf verschneiten Wegen erwartete mich also das nächste Highlight meines Kurz-Trips. Bei recht moderaten Windverhältnissen und angenehmen Temperaturen kostete ich das Gipfelglück voll aus und verblieb länger als geplant. Angesichts meiner etwas müde gewordenen Oberschenkel verzichtete ich auf den Snjeznik, obwohl mir natürlich klar war, dass es somit keine weitere stimmungsvolle Alpenfernsicht geben wird. Am Mittag waren die Dolomiten glücklicherweise auch schon zu sehen, ebenso wie die Plješevica in der südöstlichen Richtung.
Zeitpunkt: 13.48 Uhr
QF-Aufnahmen á 70 mm
Nikon D750: ISO 100 I f11 I 1/250s
[Wenn jemand weiß, wie man das überstrahlte Meer besser "behandelt", darf er mir gerne Tipps geben. Ich hab einige Anläufe genommen, allerdings keine A-Lösung gefunden]
Hans-Jürgen Bayer, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Johannes Ha, Rainer Hillebrand, Heinz Höra, Matthias Knapp, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Werner Schelberger, Björn Sothmann, Konrad Sus, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Comments
Das gleißende Licht ist hier kaum zu vermeiden und hier gut gelöst.
Ich gehe davon aus, dass Du mit Absenken der Lichter bereits experimentiert hast. Wenn das auch nichts hilft, kann man wohl nichts machen. Aber wenn das Licht über das Wasser scheint, stört mich auch eine leichte Überstrahlung nicht.
LG Jörg
Zu Deiner Frage nach dem überstrahlten Bereich: Wenn der Teil auf den RAW's nicht ausgefressen ist, kann man die Helligkeit ja selektiv bearbeiten. Ich gehe immer nochmal mit dem fertig gestitchten Pano in Lightroom und würde hier einen radialen Filter draufsetzen. VG Martin
Silas, es wäre auch gut, wenn Du zur besseren Orientierung die Himmelsrichtung / Gradeinteilung aktivieren würdest.
Im Panorama stört der überstrahlte Bereich auf den Wasserflächen eigentlich nicht, so daß ich da auch nichts weiter machen würde. Mit dem von Martin vorgeschlagenen radialen Filter habe ich noch nie etwas brauchbares erreichen können, weil man viel zu stark abdunkeln muß.
Wenn man so große Belichtungsunterschiede vorfindet, dann dürfte die beste Methode die Aufnahme von Belichtungsreihen sein, die man dann entsprechend bearbeiten müßte (HDR oder Fusion). Ich muß aber gestehen, daß ich, wenn ich Bel.reihen gemacht hatte, diese meistens nicht benutzt habe. Aber ich habe mal mit "Pseudo-HDR" etwas probiert bei meinen Rügen- Panoramen Nr. 10795 und 15491.
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