Das "ursprünglich" 360°Panorama zeigt den Palazzo Ducale mit der Ponte dei Sospiri (Seufzerbrücke) als Verbindung zum Prigioni Nuove (Neues Gefängnis) und die Sicht über das Bacino San Marco zur Isola San Giorgio.
Die ursprüngliche Idee war, das Panorama aufgrund der Entscheidungsschwierigkeit zum Schnitt, um einen gewissen Teil über 360° zu verlängern. Letztendlich habe ich das Bild gespiegelt - aber nicht in allen Ebenen, sondern Vordergrund und Hintergrund voneinander getrennt und dabei eine Ansicht geschaffen, die es in Wirklichkeit nicht gibt - eben eine verkehrte Welt.
Sony SLT-A77V, Sony 2.8/16-50, @18mm KB, 46 HF (2 Reihen á 23), f5.6, 1/10s, ISO 100, Stativ, Gestitcht mit PTGui Pro, Breitenwinkel 720°, Projektion: Mercator
Sebastian Becher, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Leonhard Huber, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt, Christoph Seger, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer
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Comments
Bei einem auf exakt 360° beschränkten Panorama würde es immer an einer Stelle "weh tun". Technisch aus meiner Sicht absolut top, da spielst Du für mich mit Deiner Akribie - wie u.a. das letzte Panorama aufgezeigt hat - in einer anderen Liga!!
So auf die Schnelle niedergeschrieben, was ich intuitiv dachte ... und es kann sein ich erweitere bzw. verkürze das mal noch beim 2., 3., 4. mal reinklicken ...
Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche, Hans-Jörg
Es wäre doch gegenüber den abgeschnittenen Palästen, die Du in Nr. 19242 gezeigt hast, schon eine künstlerische interessante Ansicht, wenn und wie die Paläste in voller Höhe zu sehen sind. Doch ich sehe keinen Sinn in dieser zusätzlich angehängten Spiegelung - und Du hast auch nichts dazu gesagt.
So eine Spiegelung zu machen und dabei einige Details unterschiedlich zu machen, ist doch nichts Besonderes. Mir fällt ein, daß ich so etwas schon vor Jahren manchmal gemacht habe, aber nur dann, wenn man dadurch die Bildaussage verstärkt, wie z. B. hier https://www.fotocommunity.de/photo/zwischenstation-heinz-hoera/2390862, wo ich den Massen-Autotourismus in die Skigebiete geiseln wollte.
Aber die Arbeit mit einer solch einfachen Spiegelung, wie du sie in deinem Beispiel anführst zu vergleichen, finde ich ehrlich gesagt enttäuschend, das wäre mir im Leben nicht eingefallen.
Das Panorama trägt den Titel "Verkehrte Welt" und bei genauer Betrachtung handelt es sich nicht nur um eine einfache Spiegelung, sondern wie von Matthias richtig bemerkt, um ein in zwei Ebenen verlaufendes Kontinuum. Eine Ebene mit Pflaster, Gebäuden, Brückenbestandteilen und Himmel, die andere mit dem fortlaufenden, ununterbrochenen Becken mit San Giorgio, Salute etc. Man erkennt, das du den Ort nicht näher kennst, denn dann wüsstest du ob der Schwierigkeiten.
Was die Bildaussage betrifft: Was muss denn noch getan werden, um Titelauswahl und Bildaussage zu unterstreichen, bzw. zu verstärken?
Das ich nichts weiteres dazu geschrieben habe, war eine reine Provokation. Der Betrachter soll das Gesehene selbst wahrnehmen, hinter das Geheimnis kommen.
Als ich aber deinen ersten Satz gelesen habe, musste ich insgeheim schmunzeln, zeugt er doch wortwörtlich davon, das das bisher gezeigte gar nicht so schlecht gewesen sein kann.
Auch wenn mich jetzt der Shitstorm trifft - bei 113 Betrachtungen und der Resonanz von 5 Likes - meine künstlerische Freiheit lasse ich mir von niemanden nehmen. In diesem Sinne, eine schöne Woche...
Nochmals, wie Du das Panorama mit den beiden Palästen und der Brücke jetzt in voller Höhe so ausgewogen symmetrisch fast ohne Menschen und auch mit dem Hintergrund und dem Himmel hinbekommen hast, findet meine höchste Anerkennung - abgesehen von einer Kleinigkeit, daß links der Turm von San Giorgio Maggiore fehlt.
Ok, warum nicht! Vermutlich ist es mit Architektur schneller zu akzeptieren als mit Landschaft und Bäumen!
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