Verkehrte Welt...   121265
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Details

Location: Venedig      by: Werner Schelberger
Area: Italy      Date: 16.05.2016
Das "ursprünglich" 360°Panorama zeigt den Palazzo Ducale mit der Ponte dei Sospiri (Seufzerbrücke) als Verbindung zum Prigioni Nuove (Neues Gefängnis) und die Sicht über das Bacino San Marco zur Isola San Giorgio.

Die ursprüngliche Idee war, das Panorama aufgrund der Entscheidungsschwierigkeit zum Schnitt, um einen gewissen Teil über 360° zu verlängern. Letztendlich habe ich das Bild gespiegelt - aber nicht in allen Ebenen, sondern Vordergrund und Hintergrund voneinander getrennt und dabei eine Ansicht geschaffen, die es in Wirklichkeit nicht gibt - eben eine verkehrte Welt.


Sony SLT-A77V, Sony 2.8/16-50, @18mm KB, 46 HF (2 Reihen á 23), f5.6, 1/10s, ISO 100, Stativ, Gestitcht mit PTGui Pro, Breitenwinkel 720°, Projektion: Mercator

Comments

Habe lange hin- und hergescrollt, mich versucht in Deine Gedankengänge einzufinden ... und es macht nicht nur Sinn, diesen Schnitt so zu setzen, sondern es entsteht für mich ein panoramistisches Kunstwerk, Werner !!

Bei einem auf exakt 360° beschränkten Panorama würde es immer an einer Stelle "weh tun". Technisch aus meiner Sicht absolut top, da spielst Du für mich mit Deiner Akribie - wie u.a. das letzte Panorama aufgezeigt hat - in einer anderen Liga!!

So auf die Schnelle niedergeschrieben, was ich intuitiv dachte ... und es kann sein ich erweitere bzw. verkürze das mal noch beim 2., 3., 4. mal reinklicken ...

Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche, Hans-Jörg
2019/06/30 21:56 , Hans-Jörg Bäuerle
Sehe ich das richtig, 
dass Du die Flecken am Boden jeweils auf der Achse des Kanals gespiegelt hast, wo sich der Kanal zum Meer öffnet, während beim Blick in den Kanal hinein das Pflaster ein Kontinuum bildet, und während der Horizont an beiden Stellen wie ein Kontinuum weiterläuft? Verwirrend fürs Auge; nichtsdestoweniger große Klasse.
2019/06/30 23:52 , Matthias Knapp
Köstliche Idee mit der senkrechten Spiegelachse die du dann bzgl. diverser Elemente unterbrochen hast. Handwerklich wohl „etwas” aufwändig ...
2019/07/01 08:45 , Christoph Seger
Kunstwerk ist der passende Ausdruck, mehr fällt mir dazu gerade auch nicht ein. Diese geniale Idee werde ich mir auf jeden Fall merken und bei einem passendem Motiv auch einmal versuchen, anzuwenden.
2019/07/01 09:00 , Jens Vischer
Das ist mir eindeutig zu viel des Guten, Werner.
Es wäre doch gegenüber den abgeschnittenen Palästen, die Du in Nr. 19242 gezeigt hast, schon eine künstlerische interessante Ansicht, wenn und wie die Paläste in voller Höhe zu sehen sind. Doch ich sehe keinen Sinn in dieser zusätzlich angehängten Spiegelung - und Du hast auch nichts dazu gesagt.
So eine Spiegelung zu machen und dabei einige Details unterschiedlich zu machen, ist doch nichts Besonderes. Mir fällt ein, daß ich so etwas schon vor Jahren manchmal gemacht habe, aber nur dann, wenn man dadurch die Bildaussage verstärkt, wie z. B. hier https://www.fotocommunity.de/photo/zwischenstation-heinz-hoera/2390862, wo ich den Massen-Autotourismus in die Skigebiete geiseln wollte.
2019/07/01 11:26 , Heinz Höra
@Heinz, das dieses Panorama nicht bei allen auf Gegenliebe stößt, war mir von vorne herein klar. Zu deinem Einwand: "So eine Spiegelung zu machen und dabei einige Details unterschiedlich zu machen, ist doch nichts Besonderes", möchte ich nur anmerken: Das habe ich nie behauptet.
Aber die Arbeit mit einer solch einfachen Spiegelung, wie du sie in deinem Beispiel anführst zu vergleichen, finde ich ehrlich gesagt enttäuschend, das wäre mir im Leben nicht eingefallen.
Das Panorama trägt den Titel "Verkehrte Welt" und bei genauer Betrachtung handelt es sich nicht nur um eine einfache Spiegelung, sondern wie von Matthias richtig bemerkt, um ein in zwei Ebenen verlaufendes Kontinuum. Eine Ebene mit Pflaster, Gebäuden, Brückenbestandteilen und Himmel, die andere mit dem fortlaufenden, ununterbrochenen Becken mit San Giorgio, Salute etc. Man erkennt, das du den Ort nicht näher kennst, denn dann wüsstest du ob der Schwierigkeiten.
Was die Bildaussage betrifft: Was muss denn noch getan werden, um Titelauswahl und Bildaussage zu unterstreichen, bzw. zu verstärken?
Das ich nichts weiteres dazu geschrieben habe, war eine reine Provokation. Der Betrachter soll das Gesehene selbst wahrnehmen, hinter das Geheimnis kommen.
Als ich aber deinen ersten Satz gelesen habe, musste ich insgeheim schmunzeln, zeugt er doch wortwörtlich davon, das das bisher gezeigte gar nicht so schlecht gewesen sein kann.
Auch wenn mich jetzt der Shitstorm trifft - bei 113 Betrachtungen und der Resonanz von 5 Likes - meine künstlerische Freiheit lasse ich mir von niemanden nehmen. In diesem Sinne, eine schöne Woche...
2019/07/01 18:23 , Werner Schelberger
Eine Escher'sche Konstruktion mit dem Stitcher ... extrem bereichernd für dieses Seite. VG Martin
2019/07/01 21:32 , Martin Kraus
Fotografie trifft Kunst. Nicht jedermanns Sache, aber als Freund von Experimenten trifft es genau meinen Geschmack.
2019/07/02 12:03 , Dieter Leimkötter
I like it a lot and I know the difficulty of making it. For the rest, everyone has their own tastes.
2019/07/02 23:25 , Giuseppe Marzulli
@Werner, ich hatte mich vor allem sehr gewundert, daß alle Kommentatoren vor mir nur auf die Spiegelung abgefahren sind, weil ich es viel bewunderswerter fand, wie Du hier die Paläste in voller Höhe darstellen konntest. Natürlich hatte ich mich auch darüber gewundert, daß das alleine auch Dir nicht gereicht hat gegenüber dem zuvor gezeigten Panorama mit den abgeschnittenen Palästen. Und, ehlich gesagt, kann ich mir auch jetzt noch nichts darunter vorstellen, was Du mit der zusätzlichen Spiegelung, selbst wenn sie einen besonders kunstvoll bearbeiteten Übergang hat, mit dem Titel "Verkehrte Welt..." ausdrücken willst. Im Gegenteil, jetzt, wo ich als absoluter Nicht-Kenner Venedigs mich informiert habe, daß der eine der Dogenpalast ist und davor der berühmte Markusplatz, könnte ich mir vorstellen, daß das ein Venedig-Verehrer sogar als Frevel ansehen würde, wenn man das spiegelbildlich darstellt.
Nochmals, wie Du das Panorama mit den beiden Palästen und der Brücke jetzt in voller Höhe so ausgewogen symmetrisch fast ohne Menschen und auch mit dem Hintergrund und dem Himmel hinbekommen hast, findet meine höchste Anerkennung - abgesehen von einer Kleinigkeit, daß links der Turm von San Giorgio Maggiore fehlt.
2019/07/03 14:07 , Heinz Höra
Zum Glück hat das nichts mit meiner kürzlichen Grauer Star-Operation zu tun! : - ))!
Ok, warum nicht! Vermutlich ist es mit Architektur schneller zu akzeptieren als mit Landschaft und Bäumen!
2019/07/03 17:06 , Walter Schmidt
Ein Hingucker und künstlerisch wie technisch auf einem hohen Niveau. Ich muss aber zugeben, dass ich mich mit dieser Art der Darstellung auch nach längerer Betrachtung nicht wirklich anfreunden kann.
2019/07/05 10:22 , Jörg Braukmann

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