Pegasus, das geflügelte Ross, krönt den Musenberg Paranass im Mittelpunkt des kleinen Sees, zentrales Element des Rokokogartens Veitshöchheim. Geschaffen im Auftrag von Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim wurde dieses Ensemble barocker Bildhauerei durch den damals "bedeutendsten deutschen Gartenplastiker seiner Zeit" Ferdinand Tietz in den Jahren 1765 bis 1768.
Der im antiken Griechenland häufig beschriebene Pegasus ist heute selten geworden. Letzte Erwähnung in der Literatur erfolgte im Romanzyklus um einen gewissen Harry P., wonach diese und ähnliche Chimären in verborgenen Gegenden Großbritanniens zuletzt gesehen wurden. An den Pegasus erinnert heute neben der figürlichen Darstellung nur noch ein Sternbild, welches am herbstlichen Abendhimmel betrachtet werden kann.
Die Idee zu dem Panorama entsprang einer Aufnahmenserie, die ich im vergangenen September angefertigt habe. Durch Zufall gelang es mir, die Sonne so hinter dem Pferdekopf abzulichten, dass zwei Blendensterne mit im Bild waren. Ein Panorama wollte ich ob der Besuchermassen an dem warmen Herbstsonntag nicht anfertigen. Seitdem versuche ich, den optimalen Zeitpunkt für eine Wiederholung dieser Konstellation zu ermitteln. Die Sonne muss hierbei genau im richtigen Horizontwinkel im Westen stehen. Dies ist nur an wenigen Tagen im Jahr, nämlich in Zeitraum von Mitte März bis Anfang April bzw. im September der Fall.
10 HF-Aufnahmen, handgehalten, f/13, Brennweite 24@18-135 am APS-C-Sensor (mit Beschnitt ca. 50 mm KB), 1/200s. Die Aufnahmen erfolgen vom Zentralmotiv aus zunächst nach rechts, dann zurück zum Zentralmotiv und weitere Aufnahmen nach links. Bildbearbeitung LR6, Stitch mit Hugin2018.
Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Jens Vischer
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Jörg
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