Als letzte Station fuhr ich auf dem Heimweg den Zettelberg oberhalb von Rötenbach an. Im Oktober 2017 erwischte ich dort zwar einige Alpenberge, verpasste aufgrund des anbrechenden Tages aber die Urner Spitzen. Das war am besten Fernsichttag 2018 natürlich anders, selbst aus der unteren Schwarzwaldetage reichte der Blick über den Dunst in die Schweiz. Der Kontrast nahm bis 16.30 Uhr immer weiter zu, sodass die fernen Gipfel wunderbar herausstachen und durch die starke Refraktion größer wirkten. Ich bin mir sicher, dass man von dem Standort eigentlich keine besseren Sichtbedingungen haben kann; selbst der Stahlturm auf dem Titlis ist auf dem Pano wohl verschwommen erkennbar. Leider verhindern Bäume den Blick weiter nach Westen, vielleicht hätte man sonst gar einen Berner Riesen vor die Linse bekommen.
Mit dem leichten 300er-Tele von Nikon, das ich ohne Stativ benutzte, waren Aufnahmen mit 1/100 s möglich, wodurch ich bei f5.6 einen ISO-Wert von 320 fahren konnte. Die Schärfe aus der Kombination mit der neuen D850 erlaubte es mir zudem, auf ca. 500 Milimeter zu croppen, weshalb ich auf dieses Gespann zukünftig sicher noch öfters zurückgreifen werde.
Zeitpunkt: 16.36 Uhr
6 QF á 300 mm (ca. 500 mm Crop)
Sebastian Becher, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Martin Kraus, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Christoph Seger, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Aber bei den geschilderten Fernsichtbedingungen und dem Equipment würde ich eigentlich ein besseres Bild erwarten.
Oberflächlich gesehen würde ich mich Heinz ansonsten anschließen, aber ich kenne weder alle Umstände noch deinen workflow. Die 3min nach Sonnenuntergang sollte es bei diesem klaren Himmel noch heller sein. Der Wald vorn und die Alb zeigen viel zu wenig Details. Hast du irgendwelche Verschlimmbesserungen an der Kamera eingeschaltet ?
Ich finde auch, dass der Vordergrund etwas zu dunkel geraten ist. Hätte davon eh noch mehr abgeschnitten und lieber noch mehr Himmel belassen (falls möglich).
Ich bin gespannt, was Du in den 3 Stunden zwischen erstem und diesem Pano noch so besucht hast. Von mir folgen noch zwei Standorte in der Nähe, die noch nicht gezeigt wurden.
Damit dürfte dann der Nordostschwarzwald mit seinen flachen Abhängen und den typischen Aussichten auf Albtrauf und Alpenspitzen hier recht gut repräsentiert sein.
LG Jörg
Interessant auch wieder die Refraktionen, die ja öfters vom Nordschwarzwald an der Alpenkette entlang zu sehen sind - und sie erinnern mich natürlich an mein Panorama vor fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, als ich diese vom Schliffkopf in ihrer für mich bisher bizarrsten Form erlebt und panoramisiert hatte !!
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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