Vierter Tag in Norwegen, dritte Bergtour. Nach der langen Wanderung auf den Karltinden (#22158 und #22298) waren wir mit der Fähre auf die Lyngen Halbinsel übergesetzt und hatten in Lyngseidet sehr gut übernachtet. Leider löste sich der Nebel unter der Inversion die ganze Zeit nicht auf und wir sahen vom Gebirge nichts mehr. Allerdings ist auch die Kulturlandschaft an den Fjorden mit den schönen Bauernhäusern und sauber gemähten Wiesen angesichts der Lage im hohen Norden sehr beeindruckend.
Wir wollten ja etappenweise auf die Lofoten - am Folgetag ging es daher Richtung Süden. Auf der breit ausgebauten E6 angekommen machte es vor Nordkjosbotn endlich auf. Hinter Markenes biegen kleine Sträßchen ins Markenesdalen ab und ich konnte den Ausgangspunkt der Wanderung auf ca. 130m Meereshöhe so wie bei der Tourenplanung im Internet erkundet gut finden.
Im Anstieg erwartet einen zunächst ein dichter Birkenwald, in dem sich auch die Mücken wohl fühlen. Auf knapp 500m kommt man ins Freie, zunächst über einen breiten, grasigen Rücken, dann zunehmend steiler und schuttiger, aber immer mit deutlichem Weg und regelmäßigen Markierungen.
Der Gipfel ist von einer schönen Wächte gekrönt und bietet Gletschertiefblick. Leider wurde es von Tag zu Tag dunstiger, aber ich will mich nicht über das Wetter beklagen.
Olympus OM-D E-M10
M.Zuiko EZ 14-42 @14mm (=28mm KB)
21 HF RAW freihand, ISO 200, 1/800, f11
Lightroom Classic CC, Autopano Giga 4.4.1, IrfanView
360° Blickwinkel
Beschriftung mit Hilfe von udeuschle.de und norgeskart.no. Es gibt hier Bergnamen auf Norwegisch und Sami - habe im Titel des Panos mal beide Varianten angegeben, bei der Beschriftung nehme ich nur jeweils eine.
Größere Version (andere Serie) auf http://www.mountainpanoramas.com/___p/___p.html?panoid=2017_K7
Sebastian Becher, Jörg Braukmann, Arno Bruckardt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Friedemann Dittrich, Velten Feurich, Johannes Ha, Walter Huber, Heinz Höra, Franz Kerscher, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Konrad Sus, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
Es sieht so ziemlich nach Schutthaufen aus, ist das nur im Gipfelbereich so, oder auch weiter unten ?
... ich bin immer wieder aufs Neue von Deinen akribischen Tourenplanungen in der Ferne begeistert, lieber Martin - das kenne ich von mir genauso von meiner früheren aktiven Hochtourenzeit ... bei meinen Reisen hat sich das Blatt hier völlig gewendet, denn ich suche mir lediglich - egal ob Schottland, Skandinavien, oder jüngst Ligurien - die Region aus und entscheide dann anhand "altmodischer" Reise- und Wanderführer vor Ort auf was ich Lust und Laune habe. Diese Sponanität brauche ich im Urlaub als Gegenpol zum oft strukturierten Alltag ;-) ... aber Du hast mich auf eine Idee gebracht, Dir künftig mein Zielort bekanntzugeben und Dich dann um die gestalterische Planung zu bitten ... was ich dann tatsächlich umsetze, lasse ich auf mich zukommen - Deal :-))?!?!
Herzlichst
Hans-Jörg
@Steffen - ja, für die obersten 300-400 Höhenmeter ist "Schutthaufen" schon eine passende Beschreibung.
@Jan - I read about the clear skies of the North, but found haze like in summer in the Southern Alps :-(
@Hans-Jörg - interessanter Vorschlag, ich komme da gern darauf zurück, bekomme dann aber bei der Beschäftigung mit einem Ziel sicher auch selbst Lust darauf, dahin zu fahren. Für mich gehören Vor- und Nachbereitung (u.a. mit Ausarbeitung und Beschriftung der Panoramen) zum Spaß am Reisen unbedingt dazu, und es "vergrößert die Erinnerungstiefe", wie ein befreundeter Pädagoge einmal bemerkte.
VG Martin
Sollte ich es jemals noch auf die Lofoten schaffen (vor zwei Jahren war es geplant, aber dann kam der Klapperstorch), dann habe ich dank deiner und der anderen Panos jedenfalls schon eine gute Planungsgrundlage.
LG Jörg
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