Das erste Wochenende in Peking / Beijing erlebten wir den erwarteten Smog. Nach Rückkehr vom Tai Shan und aus Shanghai war es zunächst mit 2°C und Nieselregen ungemütlich. Danach aber erfreute uns ein wunderbares Frühlingswochenende mit guter, lauer Luft und blauem Himmel - merke: Vorurteile (Smog) sind zwar manchmal doch zutreffend, aber nicht immer!
Die imperiale Anlage der Stadt wird geprägt von der Süd-Nord-Achse. Am Qianmen-Tor im Süden kommt man auf das Gelände des Tienanmen Platzes am gleichnamigen, nächsten Tor, das in die verbotene Stadt führt (Sorry für den Tautologismus, "Men" heisst "Tor"). Nördlich der Verbotenen Stadt liegt der Jingshan Park mit einem buddhistischem Tempel auf dem höchsten Punkt - hier bereits sichtbar. Es folgen der Standort, der Drum Tower und der benachbarte Bell Tower - beide früher für die öffentliche Zeitanzeige genutzt, die Trommeln werden heute noch mehrmals täglich in öffentlichen Vorführungen geschlagen - eine davon erwischten wir unmittelbar vor diesen Aufnahmen. Ganz im Norden der Stadt liegen dann die Olympiaanlagen von 2008 streng auf dieser historischen Achse (Jean-Yves' Pano #4729).
So viele Aussichtspunkte habe ich in Peking nicht gefunden - hier der größte Bildwinkel, der von Drum und Bell Tower zu erreichen war, im Blick vom Südbalkon. Südöstlich im Hintergrund wachsen die neuen Hochhäuser, mit dem ehrgeizigen Projekt des auf 528m geplanten "China Zun" Wolkenkratzers. Die Türme daneben sind auch nicht ganz klein, es gab aber nirgends eine öffentliche Aussichtsterrasse. Dann gibt es noch den Jingshan Park - die Aussicht zeige ich noch.
Im Vordergrund sieht man die traditionelllen "Hutongs" - eingeschossige Viertel, die früher einen großen Teil der Stadt ausmachten und nun zunehmend den Neubauten weichen müssen. Hier durch die Gassen zu spazieren, macht großen Spaß, es herrscht nahezu dörfliches Straßenleben.
Olympus OM-D E-M10
M.Zuiko 14-42 EZ @36mm (=72mm KB) mit Crop
17 HF RAW freihand, ISO 200, 1/400, f11
Lightroom CC, Autopano Giga 4.4.0, IrfanView
PS: In China ist das Koordinatengitter bewusst verzerrt. Google Maps passt nicht ganz zu den Satellitenbildern. Ich verorte nach letzteren.
Sebastian Becher, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Jörg Engelhardt, Felix Gadomski, Heinz Höra, Thomas Janeck, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Jens Vischer
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LG Jörg
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