... bot sich auf der Rückfahrt von einem beruflichen Termin in dieser Woche! Terrestrische oder atmosphärische Refraktionen zeigten die Alpenkette in über 200 Kilometer Entfernung in bizarren und durch die Lichtbrechung überhöhten Formationen ...
Leider war ich schon zu spät dran, um den idealen Standort aufzusuchen. So parkte ich schnell auf dem Panoramaparkplatz am Schliffkopf, von dem erst kürzlich Manfred Link ein Panorama präsentierte - dies dient als Vergleich wie die Alpen sich von diesem Standort in natürlicher Weise zeigen! Richtung Schesaplana bis zum Säntis war es zwei Minuten nach Sonnenuntergang bereits dunkel und mit der 300mm-Brennweite (KB mit Crop 540mm) grenzwertig in punkto Schärfe dachte ich - aber selbst bei einer weiteren Serie war der Alpenbogen von Unschärfe gekennzeichnet. Ich vermute mal durch die Lichtbrechung, Dunst und eventuell vorhandenes Luftflimmern durch die Inversionswetterlage auf diese Distanz!?! Dennoch musste ich diesen außergewöhnlichen Moment schon zu Dokumentationszwecken festhalten ... mein letztes Panorama nun, in einem für meine Verhältnisse doch sehr ergiebigen fotografischen Jahr!
Ein kleines Schmankerl sei noch am Rande der Entstehung dieses Panoramas erwähnt. Wohl ein Gast im nahegelegenen Höhenhotel gesellte sich zu mir und beobachtete mich beim eifrigen Knipsen. Als er dann der Meinung war, dass ich meine Arbeit erledigt hatte, fragte er nach, ob diese Bergformationen die Dolomiten sind ...!! Schade, dass sie es nicht sind, denn dann wäre auch ich auf der Fernsichtrekord-Liste gelandet ;-)) ...
Nikon D500, Nikkor 300mm 1:4,5 - 28 QF-Bilder (RAW), freihand
Aufnahmezeit: 16:41 Uhr (Sonnenuntergang 16:39 Uhr)
Blende: f/5.6
Belichtung: 1/800
ISO: 200
Brennweite: 300mm - mit 20% Crop KB ca. 540mm
LR 6, PTGui Pro, IrfanView
Sebastian Becher, Müller Björn, Jörg Braukmann, Wolfgang Bremer, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Felix Gadomski, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Silas S, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
Autofocus oder manuell?
Diesen markanten Berg (Schliffkopf) durfte ich heute auch bestaunen, dank des großen Hotels ist er ja nicht zu verkennen ;)
LG Markus
LG Jörg
Luftspiegelungen können der Erdkrümmung ein Schnippchen schlagen und weit entfernte Objekte sichtbar machen, die normalerweise unter dem Horizont liegen. So sollen vom Brocken bei besonderen Wetterlagen die Alpen sichtbar sein. Eine Erfahrung, die, denke ich, jeder von uns gerne einmal machen würde.
Alles Gute für 2017 und immer gutes Licht.
http://www.hdn-pfalz.de/fileadmin/website/fernsehen/Alpensicht.pdf.
Da geht es zwar um die Kalmit, aber die Problemstellung ist dieselbe und scheint die Gemüter schon seit jeher zu erhitzen.
@Heinz
Das Nikkor 300mm ist ja das schon öfters (spaßeshalber) zitierte "feine Glas" aus den 80er-Jahren, das keinen Autofokus und Bildstabilisator besitzt. Danke auch für Deine Erläuterung zum Thema Refraktionen, mit dem ich mich bisher nie tiefergehend beschäftigt habe!
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