Knapp 200 Meter über dem Ufer des Titicaca Sees befindet sich auf der Isla del Sol ein Ruinenkomplex, dessen Sinn und Zweck bis heute nicht vollständig geklärt wurde. Es handelt sich um eine nur mit engen verwinkelten und verschachtelten Gängen verbundene Ansammlung von Räumen, kleinen Plätzen und Durchgängen, bekannt als La Chincana, das Labyrinth.
Die Anlage diente wohl zum einen als Lager für den auf der Insel angebauten, heiligen Mais, zum anderen lebten hier die Mamaconas, die sogenannten „Jungfrauen der Sonne“. Dabei handelte es sich um eigens wegen ihrer Schönheit ausgewählte Frauen, die sich um Durchführung und Ausstattung verschiedenster Rituale kümmerten.
Die Bauweise als Labyrinth mit den engen Zugängen, durch die jeweils nur eine einzelne Person gerade so hindurch kommt, wurde vermutlich bewusst gewählt, um es potentiellen Angreifern und Eindringlingen schwer zu machen und um eine Verteidigung auch mit nur wenigen Bewaffneten zu ermöglichen.
19 HF Aufnahmen mit EOS 5D Mark III und dem EF 24-105 á 24mm, f10, 1/200s, ISO200, Blickwinkel 360°
Pedrotti Alberto, Sebastian Becher, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Johannes Ha, Walter Huber, Thomas Janeck, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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