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Mein Panorama der "entwurzelten Baumteller" soll an eine der größten Naturkatastrophen Süddeutschlands vor nun mehr als 16 Jahren erinnern ...
Wer heute im Nordschwarzwald auf meinem bekanntermaßen oft aufgesuchten Abschnitt zwischen Zuflucht und Schliffkopf unterwegs ist, der könnte den Eindruck gewinnen "als ob nichts gewesen wäre" ... zu herrlich sind die Ausblicke über die Höhen des Nordschwarzwalds, in das tief eingeschnittene Renchtal, der Blick hinüber zum Südschwarzwald und über den Rheingraben zu den Vogesen. Dabei veränderte sich die Landschaft am 26. Dezember 1999 binnen knapp 3 Stunden schlagartig durch die gewaltigen Schneisen die der Orkan Lothar mit Spitzengeschwindigkeiten von über 200 km/h hinterlassen hat - stichwortartig die Daten der Naturkatastrophe, entnommen aus dem Bericht der Forstverwaltung Baden-Württemberg: – 30 Mio. Festmeter (m³) Sturmholz (europaweit 190 Mio. m³) – entspricht dem dreifachen Jahreseinschlag – 40.000 ha Kahlflächen, entspricht 3% der Landesfläche bzw. den Ausmaßen von 56.000 Fußballfeldern – in 13 Forstämtern lag der Sturmholzanfall bei mehr als 350.000 Festmetern – am stärksten betroffen waren die Forstämter Lahr, Gengenbach, Baiersbronn und Pfalzgrafenweiler – gegenüber dem Sturm „Wiebke“ (1990) fast doppelte Sturmholzmenge Heute kann auf dem Ende Juni 2003 fertig erstellten Lotharpfad, ein Sturmwurferlebnispfad auf einer 10 Hektar großen Fläche, eindrücklich beobachtet werden, wie sich die Fläche nach und nach ohne menschliche Eingriffe wieder neu regeneriert hat. Für Interessierte zwei Links zum Lotharpfad und dem Bericht der Forstverwaltung BW mit eindrücklichen Bildern "vor und nach dem Sturm": http://www.schwarzwald.com/hochstrasse/lotharpfad.html http://www.forstbw.de/fileadmin/forstbw_pdf/waldschutz/Praesentation_Lothar_3.pdf Nikon D500, AF-S Nikkor VR 16-85mm - 7 QF-Bilder, Freihand Uhrzeit: 19:15 Uhr Blende: f/8 Belichtung: 1/250 ISO: 100 Brennweite: 16mm (KB 24mm) LR 5.7, PTGui Pro, Gimp |
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Comments
Einen für die exzelente Beschreibung, die zumindest bei mir die Bilder dieser Wetterkatastrophe wieder hochspült.
Und zwei weitere für die Kunst, bei einem so nahen Motiv freihändig ohne Stitchfehler ein Pano zu erstellen.
Grüße,
J
Herzlichst Christoph
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