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Das Mannheimer Schloss ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt, und es hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Alles begann im Jahre 1720 und hätte beinahe schon 1945 geendet. Doch zum Glück kam alles anders.
1720 gab Kurfürst Karl Philipp den Auftrag zum Bau eines neuen Schlosses. Er wollte seine Residenz von Heidelberg nach Mannheim verlegen. Vollendet wurde der Bau 1760 unter Kurfürst Karl Theodor. Unter ihm erlebte Mannheim eine kulturelle und geistige Blütezeit, im Zentrum das Residenzschloss: Hier tagte die Kurpfälzische Akademie der Wissenschaften, bildende Künstler aus ganz Europa trafen sich am Hofe des Kurfürsten und das "Teutsche Comödienhaus" (später Nationaltheater) erlebte die Uraufführung von Schillers "Die Räuber". Wer heute das Mannheimer Schloss besucht, kann sich kaum vorstellen, wie zerstört das barocke Bauwerk nach dem Zweiten Weltkrieg war. Niedergebrochene Fassaden, verkohlte Deckenbalken, ausgebrannte Prunkräume, Berge von Schutt und Asche - die Ruine stand kurz vor dem Abbruch. Glücklicherweise beschloss man dann doch den Wiederaufbau. Die Außenfassaden wurden dabei nach den alten Plänen wiederaufgebaut und die Innenräume für neue Nutzer umgestaltet. Nur der Mittelbau ist auch innen originalgetreu wiederhergestellt. Er steht Besuchern zur Besichtigung offen. Anfang der fünfziger Jahre war es dann soweit: Die damalige Wirtschaftshochschule Mannheim zog in den Ostflügel des Schlosses ein. Im Laufe der sechziger Jahre erfolgte dann der Ausbau zur Universität. Heute hat die Universität Mannheim etwa 12.000 Studierende aus fast 100 Ländern, die an fünf Fakultäten eingeschrieben sind. Heute belegt die Universität Mannheim das gesamte Barockschloss bis auf die ersten beiden Etagen des Mittelbaus: Dort ist ein Museum untergebracht. Das Mansarddach wurde im Rahmen des Renaissance-Projekts wiederhergestellt. Dort lesen und lernen heute die Studierenden der Universität. @https://www.uni-mannheim.de/1/renaissance/schlossgeschichte/ 21 HF, @24mm KB, f11, 1/500s, ISO100, FoV 360°, Stativ und NPA, Gestitcht mit PTGui Pro |
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LG Werner
LG Seb
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Jörg
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