Szervita Kirche |
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Burganlage Eger |
Minoritenkirche St. Antonius |
Basilika |
Zisterzienserkirche St. Bernhard |
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Eine interessante Perspektive auf die Stadt Eger bietet sich von dem kleinen Aussichtsbalkon des 40m hohen Minaretts. Schon der Aufstieg durch die spindelartige Spiraltreppe ist abenteuerlich und erfordert durchaus Trittsicherheit über die 97 abgespeckten Sandsteinstufen. So ist auch der "Verkehr" und der Aufenthalt vom Personal geregelt, damit es nicht zu unerwünschten Staus kommt ...
Wie "schlank" das Minarett und wie exponiert die Aussichtsplattform ist, kann in meinem Panorama #17619 - siehe Umgebungspanorama "Die Sterne von Erlau" - ersehen werden! Leider habe ich einen trüben Tag bei starkem Wind und Regen erwischt und musste die geplante 360°-Sicht auf ca. 200° wegen Stitchingproblemen kürzen. Zur Geschichte für Interessierte: Die nordungarische Stadt Eger war mit ihrer Gründung christlich geprägt, bevor osmanische Besatzer im 16. und 17. Jahrhundert auf die Stadt Einfluss nahmen. Aus dieser Zeit stammt das heute als Wahrzeichen der Stadt angesehene Minarett, das eine architektonische Rarität in Ungarn ist. Östlich des Minaretts befand sich die Kethüda Moschee, die nach der Rückeroberung wieder - wie auch die anderen 9 in der Stadt errichteten Minarette - abgerissen wurde. Nicht jedoch dieses Minarett, das mit einer äußerst stabilen Architektur beeindruckt. So versuchten seinerzeit 400 Ochsen den Turm umzustürzen, aber der massive Sandstein und die präzise Bauform verhinderten dies. Daraufhin wurde beschlossen, dass das Minarett stehen bleibt, der osmanische Halbmond aber durch ein christliches Kreuz ersetzt werden musste. Über die Jahre verfiel das nicht mehr genutzt Gebäude. Nach einem Blitzeinschlag entschloss man sich zum Erhalt und zu einer grundlegenden Restauration. Ab 1829 übernahm János Pyrker einige Arbeiten, ab 1897 wurde das Bauwerk nach den Plänen von István Möller erneuert. Das Minarett von Eger ist das am nördlichsten gelegene osmanische Bauwerk Europas. Der Turm stellt damit die nördliche Grenze dieser Kultur dar und wurde zwischenzeitlich unter strengen Denkmalschutz gestellt. (Quellen: weitestgehend www.urlaub-ungarn.at und Reiseführer) Ich hoffe ich habe die Chance diesen beeindruckenden Aussichtsstandort bei besseren Licht- und Wetterverhältnissen noch einmal aufzusuchen. Nikon D300s, AF-S Nikkor VR 16-85mm - 14 HF-Bilder, freihand Blende: f/7.1 Belichtung: 1/80 ISO: 100 Brennweite: 16mm (24mm KB) LR 5.7, PTGui Pro, IrfanView |
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