In den feuchten Schluchtwäldern, die es in der Alb auch gibt, kommt einem manchmal ein herrlicher süßer Duft in die Nase. Dann weiß man, dass in diesem Wald das Wilde Silberblatt (Lunaria rediviva) blüht. Gepflückt wird die Pflanze allerdings nicht wegen ihrer Blüten, sondern wegen der flachen Fruchtschoten, die noch lange im trockenen Zustand am Stängel verbleiben und dann silberweiß aussehen: daher der Name.
Insgesamt ist das Silberblatt auf niederschlagsreiche Lagen der Mittelgebirge beschränkt. Auch dort ist es nicht häufig; in den Wäldern, wo es vorkommt, bildet es aber gern mal einen Massenbestand.
In einem Panorama aus dem Jahr 2013 habe ich Silberblatt zusammen mit Bärlauch in höherer Auflösung dargestellt unter: http://panoramen-und-natur.de/index.php/biotop/biotop-1/181-silberblatt
Ein weiteres Panorama aus dem Winter mit den eigentlichen 'Silberblättern': http://panoramen-und-natur.de/index.php/winter/winter-2/848-silberblatt
7 QF-Aufnahmen, Brennweite ca. 57mm KB, 1/79 - 1/133 sec, f 4,5.
Hans-Jürgen Bayer, Wolfgang Bremer, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Felix Gadomski, Heinz Höra, Martin Kraus, Matthias Krell, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt, Christoph Seger, Jens Vischer
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Comments
Denn künftig werde ich in den Wäldern nicht nur die Augen (Botanik) und Ohren (Vogelgezwitscher) offen halten, sondern auch mit meiner Nase auf "neue Düfte" achten ;-) ... wiederum eine sehr informative Beschreibung!
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Auf der böhmischen Seite des Lausitzer Berglandes gibt es auch enige größere Vorkommen dieser Pflanze, die hier als "Mondviole" bekannt ist.
Aber was man sieht: So ein verlockendes Pfadchen, wie es immer seltener wird in den meisten Gegenden, und der schöne Pflanzenbestand in schönster Anordnung.
Es grüßt Wolfgang
Gruss Walter
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