Das ist ein Gruß an Velten, der heute seinen Geburtstag feierte.
Außerdem ist das Panorama ein Novum. Da ich von meinen durch HJBs Heidelberg-Panorama ausgelösten Experimenten mit AdobeRGB den RAW-Konverter Canon DPP noch auf diesen Farbraum eingestellt hatte, wurden meine Aufnahmen anders als sonst in AdobeRGB konvertiert. Das mit diesen Aufnahmen und mit PTGui gestitchte Panorama lag dann auch in AdobeRGB vor. Beim Herunterskalieren habe ich nun bewußt den Farbraum beibehalten. Falls nun jemand einen Monitor hat, der mehr als nur den sRGB-Farbraum wiedergibt - mein immerhin 700 Euro teurer EIZO S-PVA-Monitor kann das leider nicht - der kann ja mal sehen, ob er mehr Farben sieht. Das geht aber nur mit Firefox, ab Version 3.5 oä. Außerdem muß man mit about:config die Darstellung anderer Farbräume freigeschaltet haben.
Da Velten inzwischen auch einen neuen Monitor in Betrieb genommen hat, kann er ja versuchen, ob er seine Versuche mit AdobeRGB verschönern kann.
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Comments
Ich finde die Farben überzeugend genug sie dauerhaft einzusetzen. VG HJ
lG,
Jörg E.
@Martin, ich sehe auf meinem EIZO-Monitor so gut wie keine Unterschiede. Wenn ich zwischen den Ebenen umschalte, dann erzeugen die Mohnblumen der AdobeRGB-Variante ein kräftigeres Rot, was allerdings dem mit dem Kolorimeter gemessenen Farbumfang meines Monitors widerspricht. Am Himmel und in den grünen Farben merke ich beim Hin- und Herschalten so gut wie keinen Unterschied.
Aber ich merke schon, daß das zu nichts führt. Deshalb hier ein Verweis auf Beispiele mit Farb-Unterschieden http://foto.beitinger.de/adobe_rgb/grenzfarben_in_normalen_fotos.html
Zum Vergleich mit #2850:
An meinem Bildschirm wirkt gegenüber dem 2850 auch nur das Grün etwas blasser, bzw. scheint mir im 2850 ein höherer Gelbanteil drin zu sein.
Grüße,
JE
Interessante Diskussion, auch wenn es irgendwie beängstigend ist, was man beim Fotographieren und Entwickeln noch so alles falsch bzw. anders machen kann.
PS: Empfehlen würde ich aber, Deine Monitore zu kalibrieren, für verschiedene Beleuchtungsstärken. abgesehen von der besseren und vergleichbreren Farbdarstellung, hättest Du dann auch eine Übersicht, welchen Farbumfang sie darstellen können, denn das, was HJB für seinen Farbraum angegeben hat, ist doch nur Theorie. Und wenn Du Dir noch die von mir zitierten Seiten von Beitinger aniehst, dann wirst Du sehen, daß solche extremen Farben eben selten vorkommen.
Gruss Walter
PS: Damit vergleichen wir hier nicht AdobeRGB mit sRGB, sondern JPG mit sauber eingebettetem Farbprofil gegen eins ohne Farbprofil. Interessant wäre also der Vergleich der Version hier mit einer aus dem gleichen Workflow mit sRGB.
LG Jörg
Doch weshalb soll ich noch die sRGB-Variante erstellen? Mir kommt es doch auf folgendes an: Die meisten von uns arbeiten doch ohne Monitorprofil und die meisten haben Monitore, die nicht mal den sRGB-Farbraum wiedergeben können. Es gibt zwar einige, die einen bezüglich Farbumfang besseren Monitor haben, wie z. B. Jörg mit seinem sehr guten Eizo-Monitor, aber deshalb werde ich doch jetzt nicht meine Panoramen hier mit AdobeRGB bringen. Er würde zwar mehr Farben sehen, aber was ist mit den anderen. Die Frage, was die dann zu sehen bekommen, ist doch wichtig. Wer also AdobeRGB will, der sollte das klären. Auf den Seiten von Beitiger über Farbmanagment ist das alles erklärt. Nur verstehen muß man es.
@Hans-Jürgen: So viel habe ich schon mitgekriegt, daß Du einen Samsung Syncmaster hast. Das ist doch wie mit Eizo FlexScan oder Eizo ColorEdge, wo es unter dieser Überschrift die unterschiedlichen Serien und da wieder mehrere Produkte gibt. Wenn ich unter letzteren nach WideGamut-Monitoren suche, dann gibt es einige, für die dann angegeben wird, daß sie z. B. 97% AdobeRGB machen. Die von Dir angegebenen Seite http://thomas-stoelting.de/PS_Tipps/tipp_farbraeume.html ist erstens keine von Samsung und zweitens wird doch nur allgemein angegeben, was ein sehr guter Samsung Syncmaster machen kann, wobei das Stand vom 2.5.2005 sein soll.
Dein Vergleichsbild #2850 nimmt nicht diesen Vergleich vor, sondern den Vergleich mit einem Bild ohne eingebettetem Farbprofil. Daher der Wunsch nach dem anderen Experiment.
Wenn das alles so stimmt, dann hätten die teils zu beobachtenden blassen Farben (nicht nur bei neuen Werken von HJB, sondern auch bei anderen Photographen und einigen meiner Arbeiten) nicht primär etwas mit der Verwendung von AdobeRGB zu tun, sondern mit einem Werkzeug irgendwo im Workflow, daß das Farbmanagement fehlerhaft vornimmt und in einem Farbraum kodierte Daten in einem anderen interpretiert.
VG Martin
Für die nicht darstellbaren Farben bei einer Farbraumkonvertierung gibt es andererseits verschiedene Methoden, nach denen sie in darstellbare umgewandelt werden. Das gehört auch zum Farbmanagment.
@Hans-Jürgen, da Du inzwischen schon einen Teil Deiner Kommentare gelöscht hast, brauche ich auch nichts mehr zu den Syncmaster-Farbräumen sagen. Weshalb Du diese gelöscht hast, kann ich aber nicht so richtig verstehen, vor allem, weil Du dieses interessante Thema ja angestoßen hast.
Sichern für Web: Wenn man das Plug-in im IrfanView verwendet wird das Profil entfernt. Die Optionen hierfür sind sichtbar und markiert aber nicht veränderbar. Im PSE ist es möglich unter "Für das Web sichern ->JPEG" das ICC Profil zu erhalten, Man muß die Option hier auswählen. Bei "Speichern unter" wird das verwendete Profil sogar angezeigt.
GIMP: Hier lässt sich einiges in der Farbeinstellung vorgeben. Welches Bildschirmprofil, RGB Profil, Arbeitsmodus und ich denke auch wichtig die Einstellung bei "Verhalten des Datei-Öffnen" Dialogs. Hier gibt es drei Optionen: Nachfragen, eingebettetes Profil beibehalten oder in RGB Farbraum umwandeln. Vorgabe ist letzteres. Hierzu der Link zur GIMP Doku
http://docs.gimp.org/2.8/de/gimp-pimping.html#gimp-prefs-color-management
Aktivierung eines Farbmanagements bedeutet m.E., dass ich den Farbraum eines Bildes meinen Vorgaben anpassen möchte. Erstelle ich ein Bild in einem Farbraum (ALR -> AdobeRGB etc..) so wird, wenn eine Anpassung aktiv ud gewünscht wurde, diese entsprechend den Vorgaben durchgeführt. Habe ich kein Farbraumanagement aktiviert sehe ich entsprechend dem Spektrum des Monitors Unterschiede. So ist es zumindest bei mir.
Das hat m.E. selbst nichts mit dem Browser zu tun, das ist eine andere Thematik. Im PSE kann ich im Modul "Für Web speichern" den Browser dahingehend testen in dem man unten rechts auf "Vorschau im Standardbrowser" klickt. Wenn es hier nun Unterschiede gibt hat der Browser ein Farbmanagement aktivert welches das Bild (vermutlich nach sRGB) umsetzt.
Ich kann mich auch irren und es ist ganz anders.
Gimp hat aber offenbar genau so gute Farbmanagment-Möglichkeiten wie Photoshop. Und den "Softproof" der Druckersimulation kann man vielleicht auch so allgemein benutzen wie den "Farbproof" von Photoshop. Ich müßte vielleicht später noch mal genauer erklären, warum ich den für wichtig halte.
PS: Was Du am Schluß noch geschrieben hast, das sehe ich insofern genau so, als daß man einmal das sehen muß, was man am eigenen Bildschirm bei der Bildbearbeitung macht und andererseits das, was sich bei der Betrachtungmit einem Interent-Browser ergibt.
Wichtig ist vor allem bei ersterem , daß man ein passendes Monitoprofil hat, am besten natürlich eines, das man durch Kalibrierung gewonnen hat. Das Monitorprofil wird ja schon von der Farbverwaltung des Betriebssystems wirksam gemacht. Das können auch zwei verschiedene Monitorprofile sein, wenn die Bildschirmkarte zwei Monitore ansteuert, wodurch die Sache noch etwas komplizierter wird http://foto.beitinger.de/farbmanagement/20_mehr-monitor-systeme.html.
Herzlichst Christoph
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