Als höchster Vogesengipfel wurde der Große Belchen in unserer Sammlung schon mehrfach sehr gut präsentiert. Da bekam ich Lust, diesen hervorragenden Aussichtspunkt selbst einmal zu besuchen und mir ein eigenes Bild zu machen. Im November unternahm ich mit dem Fahrrad einen ersten Versuch von Sengern über Gustiberg, also von Norden. Ich erreichte den Gipfel, aber mit der angekündigten „sehr guten Fernsicht“ war nichts. Es war bewölkt und teilweise neblig. Abgesehen von einer genussvollen Abfahrt hatte ich Zeit, Anstrengung und Geld für diesen weiten Ausflug umsonst investiert. Es war enttäuschend. Im Januar dann ein neuer Versuch, diesmal zu Fuß und von Süden, von Geishouse. Fernsicht hatte keiner der Wetterberichte erwähnt, bot sich dann aber gewaltig. Bei über 200 km möchte ich nicht meckern. Auf dem Gipfel war kaum etwas los. Es war Montag, und die meisten Mitmenschen hatten wohl ihren Weihnachtsurlaub gerade hinter sich und mussten diesen Traumtag unter dem Nebel verbringen.
Das Panorama habe ich von der frei zugänglichen, offenen Aussichtplattform des Radoms aufgenommen. Nordöstlich davon befinden sich zwei Antennen. Sie lassen sich parallaktisch ausblenden. Fasziniert hat mich der Durchblick zu den Walliser Alpen, den man bspw. vom Feldberg im Schwarzwald nicht hat. Dafür reicht der Blick nie bis zur Zugspitze. Abgehakt habe ich den Großen Belchen jetzt noch nicht. Ich werde wiederkommen, um irgendwann im Herbst einmal bei ähnlicher Sicht mit dem Fahrrad die Route des Crêtes abzufahren. Diese 77 km lange Vogesenkammstraße führt ohne allzu großen Höhenverlust an vielen interessanten und aussichtsreichen Gipfeln vorbei. Der Große Belchen wäre dabei der letzte Höhepunkt. Im Winter ist die Route des Crêtes größtenteils gesperrt, zugeschneit und teilweise Loipe.
30 HF-Freihandaufnahmenmit meiner PowerShot SX 210 IS, PanoramaStudio, PSE9, IrfanView.
Sebastian Becher, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Paul Chater, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Felix Gadomski, Heinz Höra, Franz Kerscher, Martin Kraus, Wilfried Malz, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt, Jens Vischer, Augustin Werner
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Comments
Offensichtlich ist es schwierig Fernsichten vorher zu sagen. Letzten Samstag gab es nicht einen Wetterbericht (ich schaue immer alle Schweizer, ZAMG (Bergwetter), ORF, Ballon- und Segelflugberichte), der eine gute Fernsicht vorhersagte. Das kam mir merkwürdig vor, denn es war eine Föhnlage angekündigt. So gab es schließlich auch über 200 km Fernsicht - zum Glück war ich nicht unvorbereitet - mehr dazu heute Abend.
LG Jörg
Gruss Walter
LG Jörg
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