Les Rochers Bleus   153383
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Legende

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4 Adrar Oumerksou (2154m)

Details

Aufnahmestandort: bei Tafraoute (1150 m)      Fotografiert von: Martin Kraus
Gebiet: Morocco      Datum: 15.10.2012
Für das heutige nass-graue Wetter habe ich eine wärmende Ansicht herausgesucht.

Der Anti-Atlas zieht sich als markanter Gebirgszug, getrennt durch die Souss-Ebene, 100-150km südlich des über 4000m aufragenden Hohen Atlas. Die höchsten Berge des Anti-Atlas erreichen 2300-2500m, davon später mehr.

Eine der faszinierendsten Landschaften Marokkos findet sich im Anti-Atlas rings um die Kleinstadt Tafraoute. Der dortige Granit ist zu verschiedensten, abgerundeten Formen erodiert, die sich in interessanter Weise auftürmen und je nach Sonnenlicht in verschiedenen, intensiven Farbtönen von ocker bis rot aufleuchten.

Der belgische Künstler Jean Vérame hat 1984 einige dieser Felsen bemalt, in dem er 18 Tonnen, vorwiegend blaue Farbe gezielt in der Landschaft verteilt hat. Der Effekt ist immer noch in hohem Masse dekorativ und betont eindrucksvoll die Farbkontraste dieser Landschaft. Die Farbe ist in den knapp 30 Jahren natürlich etwas abgeblättert - wie man sieht ist aber noch genug davon verblieben.

Man erreicht die Felsen in einem etwa einstündigen Spaziergang vom Dorf Aguerd Oudad aus. Das Dorf beeindruckt durch viele schöne, große Häuser - die Mehrzahl der Einwohner dieser Gegend ist in die Städte ausgewandert, verdient dort u.a. im Einzelhandel ihr Geld, und kehrt dann für Urlaube und im Alter in die Heimat zurück.

Canon G10, 11 QF RAW; Lightroom 4.2, Autopano Pro 2.6.4, PSE 7, IrfanView

360 Grad Blickwinkel; für die Beschriftung muß ich noch etwas forschen.

Kommentare

Super! Das Blau der Felsen (gut gelungen, eine gute Kontrolle für das Spiel mit dem Sättigungsregler !) kann man ja sogar auf google-maps sehen !!
03.11.2012 13:20 , Christoph Seger
Ils sont fous, les Belges - Die spinnen, die Belgier (frei nach Asterix). Ich sehe eben, dass du neulich wieder in Marokko warst! Interessant und sehr schoen! Augustin
03.11.2012 13:22 , Augustin Werner
Ich bin dort fast bei Nacht gewesen... kein Panorama doch!
Was wird folgen, Chapeau de Napoléon, Gazelle, oder Tête de Lion?
03.11.2012 17:05 , Pedrotti Alberto
Bevor ich den Text gelesen hatte, habe ich mich schon über die blauen Steine gewundert! Sehr gute Bildkomposition und Schärfe. LG Fried
03.11.2012 17:20 , Friedemann Dittrich
...hierzulande würden Umweltschützer und Landschaftspfleger Sturm laufen. Schaut aber gut aus - und schön umgesetzt.

lG,
Jörg E.
03.11.2012 18:34 , Jörg Engelhardt
Sehr interessante Landschaft Martin.

Liebe Grüsse
Gerhard.
03.11.2012 21:59 , Gerhard Eidenberger
Wie so oft ein wunderschönes Motiv. Sorry, aber das zentral platzierte Gegenlicht ist mir zu heftig.
LG Jörg
04.11.2012 00:05 , Jörg Nitz
@Jörg N. 
Danke für Deine Kritik - gibt's ja hier viel zu wenig. Ich habe im Gegenlicht tatsächlich ein paar unschöne Reflexe (ein Nachteil der kleinen Kamera) mit meinen bescheidenen Mitteln bearbeitet, aber immerhin ist nichts ausgefressen. Was wäre denn Dein Vorschlag? Anderer Schnitt? Andere Tageszeit? VG Martin
04.11.2012 08:45 , Martin Kraus
I like much. I also think that having a great documentary value.
04.11.2012 10:34 , Giuseppe Marzulli
Obwohl ich die Pflanzen nicht bestimmen kann, finde ich den botanischen Aspekt des Panoramas besonders interessant. Vegetationsgeographisch würde man vermutlich hier von Halbwüste sprechen. - Das Blau der Steine hingegen macht mich gar nicht an, hat für mich etwas von Kitsch. LG Wilfried
04.11.2012 16:54 , Wilfried Malz
Adäquat wie du Vérames Kunst in dieser ansonsten herrlich ursprünglichen und exotischen Gegend präsentierst. Die Luft scheint auch schön klar zu sein. Das Gegenlicht stört mich nicht gravierend. Du könntest diesen Bereich -ich nehme an, es geht um dieses sehr helle Stück Himmel- natürlich noch im Nachhinein mit Photoshop, weicher Auswahlkante und Verlaufswerkzeug mehr der Farbe des umgebenden Himmels anpassen.
04.11.2012 22:31 , Jörg Braukmann
gleich kommen die grünen Männchen hinter den blauen Steinen hervor ;-) sie wirken wie ein Fremdkörper in dieser archaischen Landschaft. LG Alexander
05.11.2012 22:50 , Alexander Von Mackensen
@Martin 
Der Schnitt gefällt mir sehr gut so. Wenn es der Schnitt erlaubt, versuche ich das Gegenlicht an die Ränder zu bringen. Aber hier weiß ich auch kein Rezept, mal abgesehen von nochmaligem Versuch zu anderer Tageszeit.
LG Jörg
07.11.2012 20:41 , Jörg Nitz
@Jörg & Jörg 
...ich verstehe jetzt Euren Punkt. Zu den Lösungen: Andere Tageszeit klingt sehr attraktiv, ich fahre da gern noch mal hin. Ist aber aufwendig. Mit Photoshop selektiv den Himmel abzudunkeln hab ich schon gelegentlich gemacht (allerdings eher mit einem linearen Verlauf als ein einzelner Bereich). Das geht hier leider nicht, weil ich ein paar hässliche Reflexe mehr oder weniger gut weggestempelt habe, und das beim Abdunkeln stärker auffällt. Allzustark würde ich das aber auch nicht machen, weil ohne das helle Gegenlicht die harten Schatten an den Felsen unplausibel werden. Aber ich hab für's nächste Mal wieder was gelernt. VG Martin
07.11.2012 21:42 , Martin Kraus
Landschaftsmalerei der etwas anderen Art - großartig! LG Werner
09.11.2012 20:11 , Werner Schelberger

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