... nennt man Kirchen, deren Kirchenschiff entlang der West-Ost-Achse ausgerichtet ist und deren Chor nach Osten zeigt. Bis in die Barockzeit war das die übliche Art, Kirchen zu errichten. So auch der Würzburger Dom, dessen Bau im Jahr 1040 begann. Da der Kompass, in China schon lange im Gebrauch, erst ca. 100 Jahre später Europa erreichte musste das "Osten" durch sorgfältige astronomische Beobachtungen erfolgen. An der Tag- und Nachtgleiche geht die Sonne genau im Osten auf. Klingt trivial, aber ohne präzise Uhren, wie willst du da bestimmen, wann Tag und Nacht gleich lang sind. Wie präzise die Einmessung war läst sich daran ablesen, dass die Achse des Doms um weniger als ein Grad von der Ideallinie abweicht.
Da mein Standort nicht in der Sichtachse des Domes liegt erfolgt der Sonnenaufgang hinter dem Dom immer rund 14 Tage vor der Herbst- bzw. 14 Tage nach der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche. Nur an diesen Tagen ist es also möglich, von dem Standort über der Stadt das Spiel der Morgensonne in den Türmen des Domes zu beobachten. Und, wie hier erfolgt, in einem Panorama festzuhalten.
12 HF-Aufnahmen, Stativ, 42 mm (63 mm KB, beschnitten auf ca. 80 mm), f/13, 1/8 s, ISO 100.
Hans-Jürgen Bayer, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Johannes Ha, Heinz Höra, Lukas Klös, Martin Kraus, Giuseppe Marzulli, Jörg Nitz, Christoph Seger, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Benjamin Vogel
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Comments
Ein wunderschönes Stadtpanorama !
LG Jörg
Lieben Gruss
Christoph
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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