Eigentlich sollte hier in der kommenden Woche der neue geografische Mittelpunkt der europäischen Union eingeweiht werden. Durch den Brexit verschiebt sich dieser aus der Region Aschaffenburg zum Veitshöchheimer Ortsteil Gadheim.
Anders als die Briten und der Rest Europas ist man hier vor Ort schon ein gutes Stück vorangekommen. Die Fahnenmasten sind gestellt, eine kleiner Platz im Acker wurde gepflastert, ein Findling, der den genauen Mittelpunkt darstellt, wurde eingemessen. Einfach gehalten, rasch rückbaubar, konzipiert vom Gärtnermeister der Gemeinde Veitshöchheim, angelegt von den Auszubildenden des Don-Bosko-Berufsförderungswerkes in Gadheim. Umgeben von heimischen Gehölzen, die falls es nicht so weit kommen sollte dann in der nahen Umgebung wieder ausgesetzt werden können.
An diesem Sonntagmorgen wirkt der Platz für mich passend zu der gegenwärtigen Situation. Der Findling steckt im Morast, der Platz liegt im Scheinwerferlicht der Morgensonne, am Horizont zeigen sich dunkle Wolken. Wasser des Niederschlags aus der vergangenen Nacht zeigt, dass noch einiges im Fluß ist.
Bin gespannt, wann die Einweihung stattfinden wird. Wäre nicht traurig, wenn es nicht dazu kommt und der Boden wieder als Ackerland genutzt wird.
27 HF-Aufnahmen, f/8, 1/750 s, 18 mm (27 mm KB, Beschnitten auf ca. 40 mm), ISO 200. Bildvorbereitung mit LR6, Stitch mit Hugin2018, Nachbearbeitung mit LR6, PSE13, aufgehübscht mit Luminar3.
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Comments
deinem geschulten Auge entgeht nichts. Zwar ist die Gegend hier leicht hügelig, aber das der linke und der rechte Rand so deutliche Differenzen zeigen, entspricht nicht der Wahrheit. Da werde ich bei nächster Gelegenheit nochmals drüber gehen und dabei auch noch einen Stitchfehler beheben.
@Jörg: Mehr Findling ging leider nicht. Der Abstand zwischen dem Brocken und dem Pfahl beträgt nicht einmal 5 Meter, da hätte ich ein Objektiv mit größerem Bildwinkel nehmen müssen. Das hatte ich zwar dabei, aber nicht das Stativ mit NPA, das ich da gebraucht hätte. Ein andermal vielleicht.
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