Im Nordwesten Berlins breitet sich bis an die Stadtgrenzen der Bezirk Spandau aus. Das riesige Neubaugebiet sieht nicht viel anders aus als das im Nordosten gelegene Marzahn-Hellersdorf (siehe Panorama Nr. 15157). Zu Spandau gehört auch der Ortsteil Staaken, der zum Teil noch von Einfamilienhaussiedliungen geprägt wird und dessen westlicher Teil aufgrund eines Gebietstausches zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungsbehörde dann zur sowjetischen Besatzungszone und später zu DDR gehörte. In der Zeit hieß es "In Staaken liegt der Westen im Osten"....
Der Hahneberg, auf dem ich die Aufnahmen für dieses Panorama gemacht habe, ist auch ein künstlicher Berg, der in den 70er Jahren aus Bauschutt aufgeschüttet wurde - direkt an der Grenze zur DDR. Er war bald zu einem Naherholungsgebiet geworden. ...
Die Aufnahmen hatte ich Mitte März gemacht, um mein neues Tele-Objektiv zu testen. So ähnlich wird es auch jetzt dort aussehen und es wird einem bewußt, daß es die nächsten 4 Monate so bleiben wird, wenn, ja wenn nicht mal ein bißchen Schnee fällt. Solchen Sonnenschein wird es aber selten geben, vielleicht wieder im März.
Panorama aus 18 Breitfomataufnahmen mit Canon EOS 600D und Canon EF 70-200 L IS @ 70mm, ohne Stativ, gestitcht mit PTGui Pro.
Nachtrag vom 4.12.2015, 11:00 Uhr: Es war nicht einfach, das Panorama so zu stitchen, daß es nicht nur im linken Teil mit den unscheinbaren Hügeln sondern auch im rechten Teil, wo viele Gebäude darüber hin ausragen. "gerade" wird. Dabei kann UDeuschle schon eine Orientierungshilfe sein, aber für den Höhenvergleich der Gebäude verwende ich eine Excel-Tabelle, in der ich die relevanten daten zusammengetragen habe. So vorbereitet, ergab sich in PTGui nur dann ein "gerader" Verlauf, wenn die Mittellinie im Editor um einiges unter der berechneten 0°-Höhenlinie lag. Wenn ich das Panorama nach unten verschob, so daß die Mittellinie weiter oben zu liegen kam, war das Panorama an den Seiten zu weit nach oben gebogen. Ich habe deshalb wieder mal mit dem Paramater VShift herumprobiert. Zu den shift parameters steht im Help von PTGui: "You can use these parameters to correct for off-center CCDs in digital cameras. If the geometrical center of the lens is outside from the actual image center, enter a value for the shift parameters ..." Zwar habe ich damit auch nicht das gewünschte Ergebnis erreichen können, aber - wenn das wirklich so wäre, wie bei PTGui beschrieben, dann wäre die Ungenauigkeit zwischen Objektivanordnung und Lage des Kamerachips m. E. unverhältnismäßig groß.
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Johannes Ha, Leonhard Huber, Martin Kraus, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt
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Comments
http://www.zeit.de/kultur/2015-11/karl-scheffler-berlin-buch
Gruss Walter
Aber, was die in der Zeit schreiben ist meistens nicht so mein Ding, so auch der von Dir zitierte Artikel. Auch dann nicht, da ich nun wirklich nicht zu den Verfechtern Berlins zähle.
Die Ausrichtung hätte ich bei einem solchen Motiv nicht anhand des Geländes sondern rein an dem Kriterium überall senkrechter Hauskanten vorgenommen - bei scharfem Hinsehen bin ich mir hier nicht überall ganz sicher, das kannst Du aber sicher in der unskalierten Version besser beurteilen. VG Martin
Das Ausrichten des Panoramas nur so, daß die Häuserkanten senkrecht stehen, das reicht bei weitem nicht. Das Panorama darf auch nicht nach oben oder nach unten gebogen sein - und das mache ich durch Veränderung des Pitch-Wertes des Ankerbildes und als Besonderheit jetzt zusätzlich mit VShift.
Gibt es eigentlich so einen einstellbaren und auch optimierbaren Parameter wie vertikale und horizontale Shift bei Autopano - und vor allem mit dem oben beschriebenen Hintergrund bezüglich Zentrierung des Objektivs? Da bin ich nämlich noch am Probieren, vor allem sind mir Werte von ca. 100Px, die sich schon ergeben haben, bei Bildhöhen von ca. 4000Px zu groß.
Ansonsten frage ich mich: Wenn vertikale Linien an mehreren (>3 ?) Stellen des Panoramas senkrecht sind, wie kann es dann noch verbogen sein?
VG Martin
Mit der von mir gemeinten "Verbiegung" ist das bei der zylindrischen Projektion so: Nur wenn die Mittellinie des im Editor angezeigten Panoramas mit der sich durch alle Bilder ziehenden (gedachten bzw. zu bestimmenden) 0°-Höhenlinie (das ist bei geneigter Kamera nicht die Mitte jedes Bildes) übereinstimmt, wird jedes Bild richtig entzerrt und das Panorama ist in allen Punkten höhenwinkelgerecht. Wenn man z.B. das Ankerbild, das sinnvollerweise in der Mitte des Panoramas sein soll, zu weit nach unten zieht, so daß seine 0°-Höhenlinie zu weit unterhalb der Mittellinie liegt, dann wird ja dieses Bildzu stärker trapezförmig entzerrt und die anderen Bilder verschieben sich dann aufgrund der Verkopplung durch die Kontollpunkte so, daß sie nach außen zu immer höher zu liegen kommen. Dann ist das Panorama nach unten durchgebogen, wobei die Senkrechten immer noch senkrecht stehen...
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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