Der mächtige Dettifoss   154
vorheriges Panorama
nächstes Panorama
 
Himmelsrichtungen ein / ausHimmelsrichtungen ein / aus
Details / LegendeDetails / Legende Marker ein / ausMarker ein / aus Übersicht ein / ausÜbersicht ein / aus   
 Durchlauf:   zum ersten Punkt zum vorherigen Punkt Durchlauf abbrechen
Durchlauf starten
Durchlauf anhalten
zum nächsten Punkt zum letzten Punkt
  verkleinern
 

Legende

1 Dettifoss
2 Fremri-Grímstaðanúpur, 881m
3 Herðubreið, 1.682m
4 Búrfell, 953m

Details

Aufnahmestandort: Dettifoss (320 m)      Fotografiert von: Jens Vischer
Gebiet: Iceland      Datum: 14.06.2025
Von den wirklich zahlreichen Wasserfällen auf Island gilt der Dettifoss als der Größte (bezogen auf die Wassermenge).

Gespeist wird er vom Jökulsá á Fjöllum, dem Gletscherfluss aus den Bergen, im Norden Islands und liegt knapp 30 Kilometer vor dessen Mündung in den Arktischen Ozean. Der Fluss entwässert den Nordteil des riesigen Gletschers Vatnajökull, immerhin der größte Gletscher Europas. Über eine Breite von etwa 100 Metern ergießen sich die grau-braunen Wassermassen über 44 Meter in die Tiefe der Schlucht Jökulsárgljúfur.

Man kann den Wasserfall von beiden Seiten betrachten. Die touristisch besser erschlossene ist die Westseite, die auch Teil des Diamond Circles ist. Über eine trostlose Mondlandschaft führt ein gut ausgebauter Wanderweg zu mehreren Aussichtsplattformen.

Das Panorama entstand auf der vorderen der beiden oberen Plattformen (vgl. Jans Panorama Nr. 30434 in der Umgebung). Im unteren Bereich ereignete sich ein paar Tage zuvor ein großer Erdrutsch, weshalb die Wege dorthin und die Aussichtsstellen während unseres Besuches noch gesperrt waren. Natürlich hat das einige waghalsige Turnschuhtouristen nicht davon abgehalten, für bessere Fotos dennoch hinabzusteigen, wir jedenfalls haben es respektiert und nur den Blick von hier oben genossen.

Der Erdrutsch ist nur ein weiteres Zeichen der hier sichtbar wirkenden Erosion. Neben dem Schmelzwasser führt der Fluss nämlich auch große Mengen an Geröll mit, pro Tag an die 120.000 Tonnen. Würde man das täglich transportierte Geröll auf einem Güterzug verladen, bräuchte es 2.400 Waggons. Dieses mitgeführte Geröll übt eine starke Erosionskraft aus und trägt zur Vertiefung der Schlucht und damit zur Wanderung des Wasserfalls bei. Die Fallkante des Dettifoss wandert pro Jahr etwa einen halben Meter bis einen Meter flussaufwärts.

12 HF Aufnahmen mit Canon EOS 5D Mark III á 35mm, f11, 1/200s, ISO100, PTGui Pro

Kommentare

Man glaubt fast, das Brüllen des Wassers zu hören. Sehr beeindruckend, auch durch deine Schilderung.

Grüße,
Dieter
05.12.2025 17:01 , Dieter Leimkötter

Kommentar schreiben


Jens Vischer

Portfolio

Weitere Panoramen

... in der Umgebung  
... aus den Top 100