Irgendwo da unten im Häusergewirr lag meine Ferienwohnung. Natürlich erkundete ich die nähere Umgebung auf der sehr guten online-Landkarte des IGN. Dabei fand ich die Croix de Cabris, einen Rundhügel mit nur wenig Bewuchs in exponierter Lage in direkter Nähe. Nicht als Aussichtspunkt eingezeichnet, nur ganz wenige Bilder im Netz, die nicht auf einen breiten Blickwinkel hindeuteten. Viel deutete darauf hin, dass dort für den Panorama-Fotografen nichts zu holen ist. Schließlich hatte ich einen Abend Zeit den Ort zu erkunden. In wenigen Minuten war ich am Parkplatz, knapp 30 Minuten dauerte der Aufstieg. Die Überraschung war enorm. Mit so einer Aussicht hatte ich nicht gerechnet.
Oben stand eines der typischen Holzhäuschen zur Waldbrandbeobachtung, wie man sie in Frankreich öfters findet.
Ein junger Mann saß hinter einer riesigen Landkarte in der Bude und schaute emsig durchs Fernglas. Bis wann er denn heute hier ist? fragte ich in der Hoffnung dass ich mich dort oben bald ungehindert bewegen könne. Er deutete auf einen containerähnlichen Wohnwagen, der in der Nähe stand. "Ich bin hier Tag und Nacht" antwortete er. Aber nachts hat er nur Bereitschaft. Wenn er angerufen wird, muss er raus. Wir kamen ein bisschen ins Gespräch. Dabei kam heraus, dass er das noch bis 30. September machen muss. Trotz dieser fantastischen Sicht von da oben - das wäre nichts für mich. In völliger Einsamkeit da oben den ganzen Sommer zu hausen, kaum ein Mensch findet dort hinauf. Das kann ich mir nicht vorstellen.
Übrigens, wer die Lage des Croix de Cabris im Kontext mit der Umgebung sehen möchte, dem empfehle ich ein Blick auf die Schwesterseite https://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=26394
14 QF-Aufnahmen, 55 mm KB
Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Andre Frick, Johannes Ha, Jochen Haude, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Michael Strasser, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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