Als ich nach meinem Studium nach Berlin gehen mußte, war der hier links so prächtig aussehende Deutsche Dom ein jämmerlicher Trümmerhaufen. Das Schauspielhaus und auch der Französische Dom waren noch Ruinen. Um den Platz der Akademie, so hieß der Gendarmenmarkt damals, gab es Wiesenflächen und an den Wochendenden wenig Verkehr und nicht viele Menschen, so daß wir manchmal dort lagerten, zumal wir nicht weit weg von diesem Platz wohnten. Das Schinkelsche Schauspielhaus, auf dessen Dach und seine beiden Pracht-Plastiken man hier schaut, wurde erst in den 70er Jahren wieder aufgebaut und 1984 als Konzerthaus eröffnet. Um dieselbe Zeit wurde auch der Französiche Dom wieder aufgebaut, während der Deutsche Dom weiter eine Ruine war - bis dann die Bundesregierung Deutschland sich seiner annahm und ihn Anfang der 90er Jahre in alter Pracht erstellte.
Die übrigen Bauten und Plätze sind auch interessant und vielfach dokumentiert.
Das Panorama entstand aus 16 ausgewählten Aufnahmen, die ich mit einer Canon EOS 600D und dem Objektiv EF 17-40 L @ 40 mm ohne Stativ gemacht hatte. Dabei stand ich wie Werner Schelberger bei seinem Panorama Nr. 9233 wegen der hohen Ballustrade auf den Steinbänken an der äußeren Turmwand. Werners Panorama hatte mir auch einen Impuls gegeben, endlich mal diesen Aussichtpunkt aufzusuchen.
Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Christian Hönig, Martin Kraus, Stephan Messner, Robert Mitschke, Darius Müller-Wohlfahrt, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Werner Schelberger, Christoph Seger, Markus Ulmer, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen, Augustin Werner
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Comments
Der Dom hat sogar einen leichten Heiligenschein (macht aber nichts, passiert mir auch ab und zu ;-)
LG & behüt Dich Gott,
Christian
Hier gefällt mir, wie bei anderen deiner letzten Stadtansichten auch, die Kobination des urbanen Kuddelmuddels mit dem stimmungsvollen Licht. An einem Rundblick von einem der Gendarmen-Markt-Dome habe ich mich auch schon probiert - aber aus dem Material nichts zustande bringen können. Ich bin seinerzeit auch auf die Steinbänke gesteigen und habe pro Bank zwei oder drei Aufnahmen gemacht in der Hoffnung, die anschließend unter kräftigem Beschneiden des Vordergrundes zu einer passablen Rundsicht zusammenzubringen. Vielleicht nehme ich den Versuch mit der neuesten Version von Hugin nochmal auf.
Weil Du schreibst, daß Du es auch schon mit Aufnahmen von den Steinbänken aus versucht hast, möchte ich noch etwas zu meinem Panorama sagen. Das über doppelt so breite, das bis zum Fernsehturm geht und von dem dieses hier ein Ausschnitt ist, besteht aus 16 Aufnahmen von 8 unterschiedlichen Punkten. Da ich beim Stitchen nur in der Ferne Kontrollpunkte gesetzt hatte, war es aber letztendlich ganz gut zusammengesetzt. Wegen der Parallaxenfehler waren aber im Nahbereich mehrere Sprungstellen. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als diese Stellen mit extra erzeugten Teilbildern zu kaschieren.
Da ich inzwischen fast nur noch die Version 9 von PTGui benutze und es dort eine Viewpoint correction gibt, dachte ich, man könnte damit in diesem Fall bessere Ergebnisse erzielen. Beim Ausprobieren mit den 9 Bildern dieses Panoramateils, die von 3 unterschiedlichen Standpunkten stammen, habe ich aber keine merkbaren Verbesserungen erzielen können. Es ist aber auch schwierig, einen aussagekräftigen Test zu konstruieren. Und wahrscheinlich ist die VPC nur für das Einbinden eines Nadirbildes gedacht.
Liebe Grüsse
Christoph
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