Die Isar ist kein zahmer Fluß. Südlich von München wird ihr Lauf geprägt von Kiesbänken, Steinen und Baumstämmen, die immer wieder neue Hindernisse und Durchflüsse bilden. Auf unserem Spaziergang von Solln nach Schäftlarn konnten wir beobachten (und hören!), wie gerade ein Uferbaum krachend ins Wasser stürzte.
Etwas weiter, am Flußkilometer 163,2 bei Baierbrunn, liegt ein Felsbrocken im Wasser. Früher war er ein bedeutendes und gefährliches Hindernis für die Flöße, die auf der Isar Holz in Richtung München transportierten. 1805 scheiterte hier der Flößer Georg Müller und rief in der Not seinen Namenspatron zur Hilfe. Nach der erfolgten Rettung errichtete er auf dem Stein ein Bildnis des heiligen Ritters aus Blech. Seitdem wird der Fels (anstatt wie vorher 'Großer Heiner') Georgenstein genannt.
Trotz seiner Grundfläche von 31 Quadratmetern wird der Georgenstein übrigens nicht als Flussinsel gerechnet. Der Nagelfluh-Block gilt als eiszeitlicher Schotter, der eben ins Flussbett gerutscht ist.
Drei freihändige Querformate mit der Lumix TZ-8 bei etwa 75 mm, 1/125s und Blende 4,1.
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