Mein Aussichtspunkt, die Kaiserkrone, ist ein im Laufe der Zeiten zerfallener Tafelberg, von dem noch drei Zacken stehen geblieben sind. Vom nordöstlichsten dieser Zacken hat man die umfassendste Sicht - auf einen großen Teil der Sächsischen Schweiz bis zum direkt gegenüberliegenden Großen Winterberg und dem sich dann anschließenden Teil der Böhmischen Schweiz. Die Wälder am weit auseinander laufenden Großen Winterberg zeigten sich schon Mitte Oktober in den schönsten Herbstfarben. Die zahlreichen Sandsteinfelsen am Winterberg bis zu den Schrammsteinen habe ich mit Unterstützung eines Experten in meinem Panorama Nr. 5872 ziemlich eingehend beschriftet. Kurz hinter den Feldern und Wiesen zu Füßen der Kaiserkrone liegt das tief eingeschnittene Tal der Elbe, das man nicht einsehen kann, das sich aber quer durch das ganze Panorama zieht.
Das Panorama habe ich mit PTGui aus 13 Breitformataufnahmen, die ich mit einer Canon EOS 450D und einem Canon EF 17-40 L @ 33 mm ohne Stativ gemacht hatte, gestitcht. Wegen des starken Gegenlichtes in Richtung SW habe ich dort den Teil mit den Zschirnsteinen weggelassen. Trotzdem umfaßt das Panorama in der Breite immerhin noch einen Winkel von 250°.
Sebastian Becher, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Velten Feurich, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Arne Rönsch, Adri Schmidt, Kathrin Teubl, Robert Viehl, Jens Vischer
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Kommentare
Schön das Du dieses Pano nach dem tollen "Lehr und Schulungsbild" zu den Schrammsteinen auch noch gezeigt hast. LG von Velten
Verstehe ich deinen Text dahingehend richtig, Heinz, dass die Kaiserkrone eigentlich 360° hergibt und du darauf nur wegen des Gegenlichts verzichtet hast?
Ich muss mir die Aussichtsmöglichkeiten der Berge in der Sächsischen Schweiz nämlich nach und nach neu auf Panorama-Tauglichkeit erschließen, da ich bis vor zwei Jahren nie darauf geachtet habe, ob man da durchgehend fotografieren kann oder nicht.
LG Jörg
Da war zuerst mein Bestreben, die Höhenverhältnisse möglichst genau wiederzugeben. Mit dem Wolfsberg links, dem Vorderen Torstein in der Mitte und dem Stimmersberg rechts hatte ich auch drei Punkte, die ziemlich genau genau dieselbe Höhe haben wie die Kaiserkrone und auf die ich, da sie nicht weit entfernt sind, die 0°-Höhenlinie im PTGui-Editor ausrichten konnte. Damit würde gesichert, daß das Panorama nicht schief wird und nicht nach oben oder nach unten durchgebogen ist. Das war aber eine diffizile Sache, weil man im Panorama-Editor von PTGui nicht pannen kann und zur genauen Auswertung immer erst ein Preview anfertigen muß. (Ich beschreibe das hier mal etwas ausführlicher für die, die sich ernsthafter interessieren. Besser wäre es, wenn man sich in einer Runde treffen und das vorführen könnte - oder man müßte mal eine Remote-Konferenz organisieren, wenn man eine geeignete Software hätte. Meine Erfahrungen dazu aus dem Arbeitsleben sind leider etwas veraltet.)
Das andere Problem war hier das Gegenlicht. Man kann vom NO-Zacken der Kaiserkrone aus in SW noch die Zschirnsteine sehen, der weiter südlich gelegene Hohe Schneeberg wird von den Bäumen, die um die S-Zacke aufragen, verdeckt. Ebenso der südliche Nachbar, der Zirkelstein. Das als Antwort auf Arnes Frage.
Auf das Gegenlicht der hier in SW stehenden Sonne hatte ich schon vor dem Stitchen "etwas HDR-mäßig" reagiert, indem ich nach links hin die RAW-Bilder mit abnehmender Belichtung entwickelt habe. Das reichte aber nicht aus, auch nicht durch nachträgliche Bearbeitung dieses mittels Masken und gleitender Übergänge. Deshalb habe ich dann links einen Teil weggelassen. Ob man das mit echter HDR-Bearbeitung und Tonmapping besser hinbekommt, müßte man ausprobieren. Mir ist es aber zu aufwendig. Das als Antwort auf Veltens Anmerkung und auch auf Martins.
Jetzt noch etwas zur Beschriftung, die Jörg von der Sache her interessieren wird und Arne vom Inhalt her. Ohne Hilfsmittel sieht man da ziemlich alt aus und gute topographische Karten reichen alleine auch nicht. Meine Hilfsmittel sind seit über 3 Jahren das freie Geoinformationssystem Kashmir, die Höhendaten der NASA und eine Namensverzeichnis, das ich stetig erweitere, u. a. auch mühselig über Landkarten. Das habe ich schon mal bei a-p.de mit meinem Panorama Nr. 1621 etwas genauer beschrieben. Ulrich Deuschle hat das später fast genau so gemacht, nur das Geoinformationssystem wird bei ihm ein anderes sein und - das ist das Großartigste an seiner Lösung, sie ist für alle ohne großes Zutun leicht nutzbar. Aber - hier lieferte sie zu wenig Ergebnisse und ich mußte meine Namensdatei gezielt erweitern. Arne wird vielleicht etwas erstaunt feststellen, daß ich jetzt die in Tschechien liegenden Berge und Orte der Böhmischen Schweiz zweisprachig bezeichne. Da habe ich einen Erkenntnisprozeß durchgemacht, auf den ich noch mal bei Nr. 5836 eingehen werde.
deine Mühen um das Panorama haben sich gelohnt. Mir gefällt es sehr gut und auch das Gegenlicht im SW empfinde ich nicht als störend.
Eine oben genannte Bildschirmübertragung würde zum Beispiel mit Skype funktionieren, wenn du so etwas gemeint hast.
vg Adri
Zu dem von Dir angesprochenen Problem der Namens-Erweiterung bei UDeuschle habe ich ausprobiert, wie das bei GeoNames geht. Man muß sich dort registrieren. Nach der Aktivierung kann man sich einloggen. Wenn man dann "Browse the names / Wikipedia" anwählt, wird einem eine Karte gezeigt, in die man sich hineinzoomen kann. Links daneben sind kleine Symbole u.a. "Insert new name". Der Ablauf ist in einem User Manual beschrieben. Unklar ist noch, wie die neuen Daten nach UDeuschle kommen. Da muß ich ihn mal darauf ansprechen. Denn ein gestern von mir bei GeoNames eingetragener neuer Berg, wird heute bei UDeuschle noch nicht angezeigt, obwohl bei GeoNames etwas von täglicher Aktualisierung steht, die man abonnieren kann. Übrigens war es nicht einfach, einen dort nicht verzeichneten Alpen-Berg zu finden. Dann habe ich aber sogar einen 4000er neu eintragen können, den Naso del Liskamm.
Ein absolut würdiges Panorama für diesen Gipfel! sehr interessant sind die verschiedenen Farben und Schichtungen des Gesteins.. Man sieht wohl auch die Stelle an der die Straße im Moment noch gesperrt ist wg des großen Bergsturzes! LG Seb
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