Vor genau 150 Jahren, nämlich Anfang Dezember 1859, wurde der Kölner \"Central-Personenbahnhof\" direkt am Dom auf dem Gelände des ehemaligen botanischen Gartens eröffnet. Seinerzeit war das eine Innovation, wählten andere Großstädte die Lage ihrer Bahnhöfe etwas außerhalb des Stadtkerns, wo Bauland günstig war. Nur zwei Monate zuvor war die Bahnstrecke über den Rhein eingeweiht worden.
Der Bahnhof war noch recht klein und stieß aufgrund des Stadtwachstums, der Industrialisierung und dem zunehmenden Mobilitätsbedürfnis der Bürger schnell an seine Kapazitätsgrenzen. An einen neuen Bahnhof war vorerst nicht zu denken, erst als die Eisenbahnen im deutschen Reich verstaatlicht wurden, wurde eine konkrete Planung durchgeführt, 1889 schließlich wurde mit dem Bau des prächtigen wilhelminischen Hauptbahnhofs samt überdachtem Gleisbett begonnen, 1894 wurde der Bau vollendet.
Die Kathedrale des Industriezeitalters durfte sich jedoch keines langen Lebens erfreuen: In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges wurde der Bahnhof von den alliierten Bombern zerstört, ein Neubau nach dem Krieg verzögerte sich, weil man sich über den Standort nicht einig war. Erst 1957 wurde der Bahnhof in seiner heutigen Grundform eröffnet, mit neuer Eingangshalle und unter Nutzung alter Bauteile wie etwa der wilhelminischen Gleisüberdachung und dem altem Wartesaal, die bis heute existieren. Seither wurde nur noch modernisiert und erweitert.
4 QF Bilder mit LUMIX G1 - BW 28 mm (KB)
Uhrzeit 13:46
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Den Fehler bringst Du sicher noch heraus :)
LG Christian
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