So wie Monrepos zur Ludwigsburger Residenz, wie das Hofgartenschloss in Veitshöchheim zur Würzburger Residenz, verhält es sich mit diesem Ensemble zur Bamberger Residenz. Ein Jagdschloss vor den Toren, nicht allzu weit weg, mit prächtiger Parklandschaft. Ein Ort zum Verweilen, für nicht ganz so formelle Treffen und natürlich weg vom Trubel der großen Stadt.
Natürlich sollen diese Zweitwohnsitze auch was hermachen. So holte man hier den namhaften Antonio Petrini, der auch den Würzburger Kollegen schon gute Dienste lestete. Ein prachtvoller Torbau grenzte den weitläufigen Garten vom Örtchen Memmelsdorf ab. Großzügige Orangerien flankieren den Eingang. Orangen werden auch heute noch hier kultiviert. Im Schlosscafe kann man die daraus hergestellte Marmelade nicht nur zum Frühstück verkosten, sie wird auch glasweise verkauft. Im Sommer stehen die Zitruspflanzen in Reih und Glied auf der unteren Ebene. Darüber, schon etwas im Hintergrund dann das barocke Schloss mit seinen vier mächtigen Kuppeln. Frisch herausgeputzt ist es, das Herzstück der Anlage. Viele Jahre verbarg sich immer ein Teil unter Gerüsten und Planen. Nun strahlt es wieder im Glanze dieses Sommertages.
Ich überlegte, ob es nicht besser wäre, nur den Bildausschnitt mit dem Schloss hier zu präsentieren. Aber ich denke, die unterschiedlichen Hälften sollten zusammen gezeigt werden. Leider ist es durch die Geländestufe zwischen meinem Standort und dem Schloss nicht möglich, die Perspektive dahingehend zu verschieben, dass Schloss und Torbau annähernd gleich groß präsentiert werden können.
16 HF-Aufnahmen, 25 mm (37,5 mm KB, beschnitten auf ca. 45 mm), f/9, 1/250 s, ISO 100.
Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, LUIS GONGORA, Jochen Haude, Heinz Höra, Martin Kraus, Jörg Nitz, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Comments
Einziger minimaler Verbesserungsvorschlag beim Schnitt wäre, wenn es unten noch ein kleines Stück weiter ging, damit die beiden Grasstreifen im linken Teil unten abgeschlossen wären.
Schönes Wochenende und herzlicher Gruß,
Hans-jörg
Ich finde es aber nicht so gut, dass Du die beiden Gebäude mit unterschiedlichen Betrachtungsabständen in ein Panoramabild gepackt hast. Wenn das, wie Du schreibst, nicht ging, dann hätte ich zwei Bilder (daraus) gemacht.
Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass Du auch etwas darüber geschrieben hättest, wozu sie jetzt dienen.
LG Jörg
@Jens: Ich hatte das Bild unten beschnitten und hier bewusst die grünen Bögen mit angeschnitten. Grund hierfür war, dass ich, wie ich dann leider erst am PC beim panoramisieren feststellte, einen kleinen Meter von der Mittellinie entfernt war. Man sieht im Bild auch dass der rechte Flügel es Torbaus etwas höher ist als der linke. Genauso verhält es sich mit den Grünstreifen. Da diese mir deutlich näher waren, ist das hier noch auffälliger gewesen und hat in meinen Augen die Symmetrie deutlich gestört.
@Günter (und Heinz): Dort einziehen kannst du nicht. Aber Arbeiten. Das Schloss gehört dem Freistaat Bayern und er hat dort eine Zweigstelle des Landesamt für Denkmalpflege untergebracht.
@Heinz: gerne hätte ich einen Standort genommen, der beide Teile ausgewogener gezeigt hätte. Das ist aber leider nicht möglich.
Ich hatte das Schloss Seehof schon früher aufgesucht, wie ja auch an meinem Pano des Torbaues von der Memmelsdorfer Seite zeigt. Allerdings wurde das Schloss in den letzten vier Jahren saniert und davor zeigte es sich nicht gerade von seiner besten Seite. Daher war ich froh, dass alle Arbeiten nun abgeschlossen sind und das nur im Innenhof des Schlosses noch ein paar Zeugnisse der Bautätigkeiten herumlagen. Zur heutigen Nutzung des Schlosses siehe oben. Die Orangerien rechts und links des Tores werden heute noch als solche genutzt. Jetzt, im Sommer, stehen sie leer. Aber das wird sich bald ändern. An die rechte Orangerie schließt sich das Schlosscafe mit einem umfangreichen Freisitz an.
@Jörg: Das hatte ich auch im Sinn, ist aber ob der großen Distanz zwischen Torbau und Schloss und der Geländekante nicht umsetzbar.
Ästhetisch würde ich immer unterscheiden: Dieses Pano ist sehr stark und aussagekräftig für unser pp-Format mit Scrollen, 500 Pixeln und einem gewissen Tourismus-Interesse.
Wöllte man das Motiv groß an der Wand hängen haben, würde man natürlich anders herangehen.
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