Fès - ein erster Blick über die Medina   7636
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1 Bab Guissa
2 Bab Guissa Moschee
3 Chouara Tannery
4 Al-Andalusiyyin Moschee, Pano #32964
5 Al-Qarawiyyin Moschee, Pano #32868
6 Suq al-Attarine
7 Mausoleum Idris II.
8 Pano #13401, Bab Mahrouk cemetery

Details

Location: Fès, Stadtmauer      by: Martin Kraus
Area: Morocco      Date: 04.12.2023
Die Medina / Altstadt von Fès ist der absolute Traum jedes Orientreisenden. Erst recht nach der barbarischen Zerstörung von Aleppo gibt es wohl noch wenige Großstädte in der islamischen Welt, in der sich das Leben in Gassen, Märkten und Moscheen so großflächig und ursprünglich über viele Jahrhunderte erhalten hat. In jeder der angeblich 9000 engen Gassen warten neue Eindrücke und Gerüche.

Von Meknès aus braucht der Zug nur eine knappe Stunde hierher, man landet aber erst einmal in der von der französischen Kolonialmacht nach europäischem Muster angelegten Ville Nouvelle. Mit dem Taxi (hier sind noch nicht alle Taxifahrer Verbrecher so wie in Marrakesh) ist man in 10 Minuten am Tor der alten Medina, und der Zauber beginnt. Die aggressive Ansprache der zahlungskräftigen Touristen durch Basarhändler (eigentlich Suq), Schwindler und illegale Guides hat extrem nachgelassen. Einer der letzteren führte mich allerdings mit dem unwiderstehlichen Stichwort "Panorama" aus dem Gassengewirr zu diesem Aussichtspunkt auf die Stadtmauer. Mit seinem verdienten Trinkgeld war er dann unzufrieden - allerdings hat man bei sehr freundlichem Danke garantiert zu viel gegeben...

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The medina / old town of Fes is the absolute dream of every oriental traveller. Even more so after the barbaric destruction of Aleppo, there are probably few large cities in the Islamic world where life in the alleys, markets and mosques has been preserved so extensively and originally over many centuries. New impressions and smells await in each of the allegedly 9000 narrow alleyways.

From Meknès, the train takes just under an hour to get here, but you first land in the Ville Nouvelle, which was laid out by the French colonial power in the European style. A taxi (not all taxi drivers here are crooks like in Marrakesh) takes you to the gate of the old medina in 10 minutes and the magic begins. The aggressive harassment of wealthy tourists by bazaar traders, swindlers and illegal guides has diminished dramatically. One of the latter, however, led me out of the maze of alleyways to this viewpoint on the city wall. He was unhappy with his well-deserved tip - but with a very friendly thank you, you're guaranteed to have given too much...

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Olympus OM-D E-M5 III
M.Zuiko 12-45/4.0 Pro @25mm (=50mm KB)
15 HF RAW, ISO 200, 1/640, f9
Lightroom Classic CC, Autopano Giga 4.4.2, IrfanView

Direktlink auf Google Maps: https://maps.app.goo.gl/oayjNZtb6U5UjZjw5

Comments

Wahrscheinlich habe ich schon oft mehr Eintrittsgeld für ein schlechteres Panorama gezahlt, als Du hier an Trinkgeld gelassen hast. Mit dieser Mentalität kann ich dennoch wenig anfangen, vielleicht mit ein Grund, dass es mich dort nicht hinzieht. Den Genuss dieser Aussicht dürfen wir nun glücklicherweise zumindest ein bisschen miterleben. Ein wahrlich toller Aussichtspunkt mit dem Blick über eine offenkundig traumhaft schöne Stadt.
LG Jörg
2024/02/29 21:59 , Jörg Nitz
Ein interesssanter Städteblick.
1,15 Millionen Einwohner (2014), mehr als Köln, das glaubt man gar nicht so.
Wahrscheinlich viele kinderreiche Familien.
2024/03/01 16:57 , Günter Diez
Die Geschichte ist fast noch schöner als das Panorama!
2024/03/01 17:32 , Arjan Veldhuis
Well, now I realize that this is not "my" cemetery (see Umgebung), but the Bab Alkisa a little bit NE.
Cheers, Alberto.
2024/03/03 14:49 , Pedrotti Alberto
Thanks, Alberto - have set a label to "your" cemetery. Cheers, Martin
2024/03/03 16:00 , Martin Kraus
Mir fällt wieder auf, dass keine moderne Hochhausarchtitektur das Stadtbild prägt. Bei einer Millionenstadt finde ich das erstaunlich. Noch nicht mal am Stadtrand scheint man welche bauen zu wollen.
2024/03/04 16:02 , Jörg Braukmann
@Günter & Jörg: Wir sehen hier nicht die ganze Stadt, sondern nur die traditionelle Altstadt mit etwa 150.000 Einwohnern und einer Ausdehnung von etwa 2 km von links nach rechts auf dem Pano hier - für eine mittelalterliche Stadt war das riesig. Wie häufig in Nordafrika (z.B. in Kairo oder Tunis) wurde in der Kolonialzeit komplett separat eine Neustadt (Ville Nouvelle) gebaut, die hier in Fès 3-6 km westlich vom Standort liegt. Dort hat man aber eher 4-5stöckige Bebauung als Hochhäuser, das Flair und die Urbanität erinnern an Südeuropa. Rings darum gibt es weitläufige mehrstöckige Neubauviertel. Echte Hochhäuser gibt es in Marokko ein paar im Geschäftsviertel von Casablanca und ein ganz futuristisches in Rabat. VG Martin
2024/03/04 19:06 , Martin Kraus

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Martin Kraus

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